Genoss*innenschaften bieten große Chancen

Andreas Schubert

Anlässlich des heutigen internationalen Genossenschaftstages verweist Andreas Schubert, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, auf „die großen Chancen einer noch breiteren Verankerung der Genossenschaften als alternative Unternehmensform in der Realwirtschaft“. Wie erfolgreich sich Genossenschaften im Alltag der Menschen inzwischen etabliert haben, erleben viele Thüringerinnen und Thüringer täglich als Mieter*innen der Wohnungsgenossenschaften. Mit Blick in andere Länder der Europäischen Union gibt es aber noch erhebliches Entwicklungspotenzial.

Auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen durch die Corona-Pandemie braucht es nach Auffassung der Linksfraktion eine neue Qualität des Wirtschaftens. Für eine sozial-ökologische Gestaltung von Wirtschaftskreisläufen gilt es, u.a. das Genossenschaftswesen mit seiner demokratischen Unternehmenskultur in noch mehr Wirtschaftsbereichen zu etablieren. Als Beispiele sind Energie- und Mobilitätsgenossenschaften zu nennen.

Mit Verweis auf die in dieser Woche in der Fraktion beschlossene Schwerpunktsetzung zur künftigen Wirtschaftsförderung in Thüringen nach Corona bekräftigt Schubert das Ziel der LINKEN, Genossenschaften durch einen besseren Zugang zu Fördermittelten, Arbeitsmarktinstrumenten, öffentlichen Aufträgen sowie durch die Vereinfachung des Genehmigungsprozesses vermehrt zu etablieren. Schubert betont: „Die Stärkung des Genossenschaftswesens ist ein direkter Beitrag zu mehr Wirtschaftsdemokratie in unserem Land. So können die demokratischen und sozialen Mechanismen, wie die Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, gezielt ausgebaut werden.“

Schubert abschließend: „Wirtschaftspolitik hat in Thüringen die Menschen im Fokus, die hier leben und arbeiten. Dabei haben Mitarbeiter*innenbeteiligung und –verantwortung in Betrieben und Unternehmen ihren festen Platz. Zudem schärfen solche Aspekte das Bewusstsein hinsichtlich Solidarität, ökonomische Effizienz und Gemeinwohlorientierung, die wir als Linksfraktion uneingeschränkt unterstützen.“