Eine unendliche Geschichte

Die Bedarfsplanprüfung des Bundesverkehrsministeriums für die Strecke Weimar-Jena-Gera erbrachte das bekannte und erwartete Ergebnis. 25 000 täglich Reisende sind ein erheblicher Wirtschaftsfaktor, selbst für die Deutsche Bahn.

Versprochen sei allerdings die Bereitstellung von 50 Mio. Euro für die zweigleisige Ertüchtigung der Strecke gewesen. „Davon ist gegenwärtig nicht die Rede, es gilt nach wie vor das Prinzip Hoffnung. Das ist für diese wichtige Strecke, die Universitäten, Gewerbegebiete, touristischen Zentren und Bevölkerung miteinander verbindet, nicht mehr nachvollziehbar. Hier müssen von Bund, Land und Bahn endlich die finanziellen Mittel freigegeben werden, möglichst vor Beendigung des Ausbaus der parallelen Autobahn“, sagt Frau Lukin.

Dazu gehöre auch die Bahnhofssanierung entlang der Strecke. Der vielgenutzte Bahnhof Jena-Göschwitz sei mittlerweile rufschädigend für die Bahn. „Die Reisenden, die täglich von Bahnhöfen ohne Warteraum, Toilette und Service in oft überfüllte Züge steigen, erwarten ein klares Signal von Bahn und Land, keine Luftbuchung. Sonst steigen sie ins Auto“, so Frau Dr. Lukin.