Dr. Gudrun Lukin: Strategiewechsel notwendig

„Wenn die Deutsche Bahn wirkliche Schlussfolgerungen aus den Pannen der letzten Jahre ziehen will, dann darf sie es nicht bei personellen Konsequenzen belassen“, betont Dr. Gudrun Lukin, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.

Die Abgeordnete verweist darauf, dass die Bahn neben den  technischen Problemen mehr denn je wegen ihrer Geschäftspolitik unter Druck stehe. Mit dem Vorstandwechsel müsse auch die strategische Ausrichtung der Bahn neu bestimmt werden. Notwendig sei eine Kurskorrektur bei den in permanenter Kritik stehenden Neubauprestigeprojekten wie Stuttgart 21 oder bei der ICE-Neubaustrecke  Nürnberg-Berlin durch dünn besiedeltes Gebiet. „Viel sinnvoller sind gerade in Zeiten knapper Kassen die Ertüchtigung und der Ausbau des bestehenden Netzes, z. B. der zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland -Verbindung oder der Erhalt der ICE- Anbindung Ostthüringens, die Überlegung zu Lückenschlüssen oder zur besseren Erreichbarkeit touristischer Ziele“, sagt Frau Dr. Lukin und unterstreicht: „Wir fordern keinen Transit-, sondern einen attraktiven, gut aufeinander abgestimmten Fern- und Nahverkehr für die Bürgerinnen und Bürger.“