Dispozinsen runter!

In Reaktion auf das von Bundesverbraucherministerin Aigner (CSU) heute vorgestellte Gutachten zu den Dispozinsen wiederholt der haushaltspolitische Sprecher der LINKEN im Thüringer Landtag, Ralf Kalich, seine Forderungen nach einer gesetzlichen Begrenzung der Zinsen auf Überziehungskredite. Aigner hatte festgestellt, dass die Geldinstitute weit mehr Geld für den Dispokredit verlangen als nötig.

DIE LINKE hatte gestern im Thüringer Landtag einen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem die Zinsen, die Sparkassen ihren Kunden für Dispositionskredite berechnen dürfen, auf maximal 5 Prozent über dem Basiszinssatz begrenzt werden sollten. Dies wären nach aktuellem Stand insgesamt maximal 5,12 Prozent.

Der Vorstoß der Bundesverbraucherministerin wurde vom Haushaltspolitiker der LINKEN ausdrücklich begrüßt. Ralf Kalich sagte dazu: „Es verwundert doch etwas, dass unser Gesetzentwurf im Thüringer Landtag von CDU, SPD, FDP und GRÜNEN abgelehnt wurde und nach dem Willen der Koalition nicht mal in den Ausschuss überwiesen wurde.“ Dies hätte die Möglichkeit eröffnet, auf der Grundlage des nun vorliegenden Gutachtens eine Diskussion im Sinne der Verbraucher zu führen.
„Letztendlich zeigte sich im Landtag eine nicht akzeptable Ignoranz der Mehrheit gegenüber den Problemen der Menschen im Freistaat“, so Kalich abschließend.