Bombendrohung schockiert – Aufarbeitung und Betreuung wichtig

Bezüglich der Bombendrohung am Königin-Luise-Gymnasium in Erfurt erklärt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Torsten Wolf: „Bombendrohungen und jegliche sonstige Art von tatsächlicher wie angedrohter Gewalt sind für alle Beteiligten an Schulen zutiefst verstörend und bedürfen der schnellen Aufklärung und intensiver Nachbetreuung der Betroffenen. Die Landesregierung ist in allen Bereichen bemüht, durch Prävention, Intervention und Nachbetreuung den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Lehrkräften die maximale Sicherheit an Schule zu gewähren.“

Der Abgeordnete fährt fort: „Damit Schule auch weiterhin ein offener Ort des Lernens und Lebens bleibt, sind besondere Obacht, regelmäßige Schulungen bis hin zu Krisenpräventionen durch Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter notwendig. Gerade in den letzten Wochen ist den Schulen die aktuelle Fassung des sogenannten Notfallordners zugegangen. Auf Basis einer intensiven interministeriellen Zusammenarbeit wird versucht, neueste Erkenntnisse in die Präventionsarbeit mit einfließen zu lassen.“

Wie eine Kleine Anfrage im Thüringer Landtag aus dem Jahr 2013 ergeben habe, gab es 2008 drei Besondere Vorkommnisse (BV) nach Paragraph 126 StGB (Amoklauf) und eine Bombendrohung, 2009 sechs BV nach Paragraph 126 StGB und vier Bombendrohungen und 2010 acht BV nach Paragraph 126 StGB und zwei Bombendrohungen (Drucksache 5/6540; Kleine Anfrage der Abg. Rothe-Beinlich, B90/Grüne).

Abschließend betont Torsten Wolf, dass allen zu danken sei, „die umsichtig und schnell zum Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie der Lehrkräfte des Königin-Luise-Gymnasiums in Erfurt reagiert haben“.