Bildungsgerechtigkeit heißt: Präsenzunterricht und angemessene Testpflicht

Torsten Wolf

Die Planungen von Minister Holter für das neue Schuljahr unterstützt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Torsten Wolf: „Es ist notwendig, die Testpflicht in den ersten zwei Schulwochen mit der psychosozialen und motorischen Entwicklung von Schüler*innen und den notwendigen Aufholprozessen in der Lernentwicklung zusammen zu denken. Dieser Gleichklang kommt in der derzeitigen politischen Diskussion bei manchem zu kurz. Minister Holter beschreitet mit der Testpflicht in den ersten zwei Wochen samt Bußgeldern für Testverweigerer, mit Testangeboten ab der dritten Woche sowie mit der stringenten Präsenz-Schulpflicht einen richtigen, abgewogenen Weg. Dieser ist angemessen und nach Monaten des Distanzunterrichts sowie auch mit Blick auf Entwicklungsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen zwingend geboten. Er dient der positiven Bildungsbiografie unserer Kinder. Kein Tag mehr ohne Präsenz-Schulpflicht!“

In den Herbstempfehlungen des Wissenschaftlichen Beirates der Landesregierung wird zudem vorgeschlagen, der Empfehlung der Impfkommission für Impfungen der über 12-Jährigen dringend zu folgen. Dementsprechende Angebote wird es an den Schulen geben. Bei jüngeren Kindern sollen Eltern, Pädagog*innen und alle Erwachsenen einen Impfschutzschirm für die Kinder bilden. Dies fehlt in der Analyse einzelner, die jetzt mit Vehemenz ihre Position vortragen, ebenso wie der Beschluss der Kultusministerkonferenz, dass das Schuljahr 2021/22 ein durchgängiges Präsenzjahr sein soll. Dazu der Bildungspolitiker Wolf abschließend: „Statt jeden Tag ein neues Ferkel durchs Dorf zu scheuchen, besteht verantwortliche Politik darin, allen Kindern eine bestmögliche Bildungsentwicklung und den Familien die Sicherheit zu geben, dass es Schulschließungen nicht mehr geben wird.“