Bildungsausschuss berät Corona-Folgen für Bildung und Jugend

Torsten Wolf

„Mit drei Anträgen wollen die Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Bildungsausschuss am Freitag ein deutliches Signal setzen, die Bewältigung der Folgen durch die Corona-Pandemie weiter in den Mittelpunkt der parlamentarischen Arbeit zu stellen. Wir wollen die nächsten Schritte unternehmen, um die besten Wege aus der Corona-Krise im Bereich Bildung und Jugend zu finden”, sagt Torsten Wolf, Sprecher für Bildungspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. 

Auf Grundlage intensiver Gespräche mit Eltern, Schüler*innen, Schulleitungen, Verbänden und Gewerkschaften sowie Schulträgern sind bereits Empfehlungen der Fraktion DIE LINKE entstanden (https://www.die-linke-thl.de/nc/aktuelles/nachrichten/detail/news/nach-und-aufholende-lernentwicklung-kein-kind-darf-durch-corona-benachteiligt-werden/).

Nun geht es darum, wie die Landesmittel, darunter das Schulbudget und Bundesmittel aus dem „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona“ von ca. 56 Mio. Euro, zielführend, unbürokratisch und nachhaltig eingesetzt werden können. Dazu haben die Koalitionsfraktionen drei Anträge zu den Themen Schule, Kinder- und Jugendhilfe sowie Schullandheime in den Bildungsausschuss eingebracht.

„Im Zentrum stehen die Möglichkeiten, die das Aktionsprogramm des Bundes schafft. Diese müssen auf die Thüringer Gegebenheiten übersetzt werden. Zudem soll erörtert werden, wie durch die Stärkung des Ganztagsangebotes und die Öffnung des Schulbudgets zusätzliche Potentiale zur Begegnung pandemiebedingter Lern- und Entwicklungsrückstände ausgeschöpft werden können. „Schließlich sollen die Lernstandserhebung und weitere Maßnahmen gegebenenfalls auf gesetzlicher Ebene nach den Sommerferien eine Rolle spielen“, informiert der Abgeordnete.

Ein weiterer Antrag nimmt die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie in den Blick und in welchen Bereichen Sozialarbeit stärker eingesetzt werden könnte. Thematisiert werden unter andern die soziale- und Wohnungssituation, Gesundheit, aber auch Sport- und Freizeitangebote.

Ein dritter Antrag thematisiert die Situation der Schullandheime, wie ihr Bestand über die Pandemie hinaus gesichert werden kann und welchen Betrag sie jetzt trotz der pandemischen Lage als Lernorte für Schulen und Kindergärten leisten können.

Torsten Wolf abschließend: „Die Schulleitungen und Lehrkräfte, die Schüler*innen und Eltern können davon ausgehen, dass der Bildungsausschuss zusammen mit der Landesregierung an den besten Wegen aus der Corona-Krise arbeitet.”