Bildung ist Mehrwert! Thüringer LINKE unterstützt Erzieherinnen

Die LINKE Landtagsfraktion und die Landespartei DIE LINKE erklären sich solidarisch mit den Forderungen von ver.di und der GEW in den Tarifrunden im Sozial- und Erziehungsdienst.

Ab morgen sind in Thüringen Erzieherinnen und Erzieher an den Kindertagesstätten im Streik. „Die Fraktion DIE LINKE unterstützt die Erzieherinnen im Kampf um eine Aufwertung ihrer Arbeit“, so Torsten Wolf, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. „Die Gesellschaft erwartet viel von den Beschäftigten in den Kindertagesstätten und überträgt ihnen eine große Verantwortung. Ebenso wie Lehrer absolvieren Erzieherinnen und Erzieher eine fünfjährige Ausbildung. Trotzdem wird die Arbeit in diesem Bereich deutlich schlechter entlohnt. Das ist, als wenn man einem Rennpferd immer nur Heu zu fressen gibt, aber meint den ‚Galopper des Jahres‘ auf die Rennbahn schicken zu können“, so Wolf weiter. Die Forderungen nach Verbesserungen in der Bezahlung und Anerkennung der Arbeit in den Kindertagesstätten ist legitim und verdient Beachtung!“

„Die Arbeitssituation in den sozialen und betreuenden Berufsfeldern ist besonders prekär. Die Gehälter sind niedrig, die Teilzeitquote und Verantwortung dagegen besonders hoch. Oft lastet großer Druck, der Verantwortung für die Betreuten gerecht zu werden, auf den vornehmlich weiblichen Kolleginnen und Kollegen“, so Steffen Dittes, stellvertretender Landesvorsitzender der LINKEN. Ver.di und die GEW fordern eine Neuordnung der Eingruppierungsvorschriften und die Anpassung der Tätigkeitsmerkmale der Berufsbilder an die Realität. „Wir finden, das muss drin sein!“, betont Dittes.

Die LINKE tritt aktiv für die Forderungen nach einer qualitativen Aufwertung in den Sozial- und Erziehungsdiensten ein. „Wir unterstützen die Tarifrunde, wo möglich, vor Ort“, so Dittes.