Berufsorientierung an Thüringer Schulen wird ausgebaut

Die heute von Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert, Arbeitsministerin Heike Werner und dem Leiter Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Kay Senius, unterzeichnete Vereinbarung über den Ausbau der praxisnahen Berufsorientierung von Thüringer Schülern wird von Ausbildungspolitikerin der Linksfraktion, Kati Engel, ausdrücklich begrüßt. Thüringen ist damit das erste ostdeutsche Bundesland, das sich an der Bundesinitiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ beteiligt. Bis 2020 stehen fast zehn Millionen Euro zusätzlich für die Berufsorientierung an den Schulen zur Verfügung.

Die Abgeordnete sagt: „Der Übergang von der Schule in den Beruf stellt für viele Schulabgänger immer noch eine große Herausforderung dar, denn nicht wenige Jugendliche sind sich unsicher über ihre Stärken und Fähigkeiten und wissen nicht, welcher Beruf ihnen am ehesten liegt. Mit der Vereinbarung ist es gelungen, ein Unterstützungssystem ‚aus einem Guss‘ zu beschreiben, das den Jugendlichen bei ihrer Berufswahl hilft und ihnen den Einstieg in das Berufsleben erleichtert.“

Die Berufsorientierung beginnt an den Thüringer Schulen bereits in der 7. Klasse. Die Berufsorientierung ist integraler Bestandteil der schulischen Bildung. Sie ist fest in den Lehrplänen verankert und Teil jedes Schulkonzeptes. „Durch die nun geschlossene Bildungsketten-Vereinbarung werden die Aktivitäten des Landes, des Bundes und der Bundesagentur koordiniert, um so ein stimmiges Fördersystem der Berufsorientierung zu schaffen. Kernbestandteil ist ein praxisbezogenes Testverfahren, das Schüler der 8. Klasse bei der Einschätzung ihrer Fertigkeiten und Kompetenzen unterstützt. Diese Vereinbarung ist eine gute Basis für den erfolgreichen Berufseinstieg möglichst vieler junger Menschen“, unterstreicht Kati Engel.