Arbeit der Aidshilfe in Thüringen langfristig und flächendeckend finanziell absichern!

Karola Stange, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, verlangt mit Blick auf heutige Medienäußerungen der Thüringer Aidshilfe von der „schwarz-rosa Landesregierung und Landtagsmehrheit, dass die Aidshilfe und ihr Netzwerk von Beratungsstellen in Thüringen langfristig in ihrem thüringenweiten Bestand finanziell abgesichert werden müssen“. Schließlich gehe es um Menschenleben, hier sei das Denken in Kategorien wie „Haushaltsvorbehalte“ und „Einsparpotenzial“ völlig unangebracht, unterstreicht Stange.

Die Arbeit der Aidshilfe und der Beratungsstellen in Thüringen sei für die Betroffenen und ihre Angehörigen so existenziell wichtig und habe in der Vergangenheit auch so viel bewirkt, „dass dieses Engagement auch dringend durch die Zusage kontinuierlicher finanzieller Förderung eine Anerkennung finden muss“, so die Gleichstellungsexpertin der LINKEN. Dabei müssen auch regionale Benachteiligungen von Betroffenen unbedingt vermieden und dafür das thüringenweite Beratungsstellennetz erhalten werden. Wichtig sei dabei vor allem, die Präventionsarbeit, aber auch die Antidiskriminierungsaktivitäten der Aidshilfe, der Beratungsstellen und anderer Organisationen zu unterstützen. Über die Krankheit Aids seien in der Gesellschaft noch viel falsches Halbwissen und viele diskriminierende Vorurteile unterwegs. Die LINKE-Gleichstellungspolitikerin kündigt die Einbringung der dazu notwendigen Änderungsanträge zum Landeshaushalt 2011 durch ihre Fraktion an.