10.12.2016: 2. Meininger Energiekonferenz - Wärmeenergie - der schlafende Riese bei erneuerbaren Energien

Wenn über die Energiewende gesprochen wird, dann meist über die Versorgung mit Elektroenergie und deren gesicherte vollumfängliche Bereitstellung und Verteilung. Danach geht es meist um die Mobilität und die Frage Verbrennungsmotor oder Elektromobilität. Dann kommt eine Weile nichts und dann redet man gelegentlich über die Versorgung mit Raumwärme, Prozesswärme in Produktion und auch die Warmwasserversorgung. Aber gerade in den Bereichen liegen viele, bisher nicht gehobene Potentiale der Energieeinsparung und effizienteren Nutzung. Die Überlegung, Wärme als Speicher für erneuerbare Energien (Power to heat) zu nutzen, ist ein Denkansatz, der weiter verfolgt werden muss. Darüber wurde auf der 2. Meininger Energiekonferenz gemeinsam geredet und diskutiert.

Videos der 2. Meininger Energiekonferenz

Begrüßung

  • Steffen Harzer, Sprecher für Energiepolitik und Klimaschutz, Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag
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Ein Jahr nach Paris, wie handelt r2g?

  • Anja Siegesmund, Ministerin, Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
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Energiewende in der Erfurter Wärmeversorgung

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Das Energiesystem Deutschlands im Jahr 2050 und die Konsequenzen für die Thüringer Energiepolitik

  • Prof. Viktor Wesselak, Hochschule Nordhausen Institut für regenerative Energietechnik
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Zukunft des Wärmemarktes mit erneuerbaren Energien

  • Moderierte Diskussion mit Anja Siegesmund, Karel Schweng, Prof. Viktor Wesselak

Industriewärme – Möglichkeiten und Wege erneuerbarer Energien in der Industrie?

  • Hartmuth Röser, IHK Südthüringen, Abteilungsleiter Innovation/ Umwelt/International
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Die Wärmewende und der Beitrag des Handwerks

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Politik und Energiewende

  • Ralph Lenkert, Umweltpolitischer Sprecher und Sprecher für Forschungs- und Technologiepolitik, Fraktion DIE LINKE im Bundestag
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Podiumsdiskussion: Industrie, Handwerk und Politik gemeinsam für die Energiewende?

  • Hratmuth Röser | Michael Bickel | Ralph Lenkert

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21.11.2015: 1. Meininger Energiekonferenz - Potentiale erneuerbarerer Energien stärker ausschöpfen

Nach der heutigen Meininger Energiekonferenz der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, die unter dem Motto „effizient – regenerativ – dezentral“ stand und in der Multifunktionshalle des Landratsamts Schmalkalden-Meiningen stattgefunden hatte, erklärte  der energiepolitischer Sprecher der Fraktion Steffen Harzer: „Uns geht es um die Sicht der Akteure der Energiewende in Thüringen, der Kommunalpolitiker, Bürgerinitiativen, Bürgerenergiegenossenschaften, auf das wichtige und vielschichtige Themenfeld. Wir haben den Bogen bewusst sehr weit gefasst: Von den energiepolitischen Grundsätzen der rot-rot-grünen Landesregierung, über die Rolle der Stadtwerke bis zum aktuell besonders umstrittenen Bereich Windkraftanlagen, auch unter dem Gesichtspunkt der optimalen Vereinbarkeit von energetischen Anlagen mit dem Landschaftsbild oder dem Naturschutz. In Thüringen sind wir schon auf einem guten Weg hin zu mehr Dezentralität in der Energieerzeugung auf der Basis erneuerbarer Energiequellen. Die Potenziale sind aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft.“

Der Abgeordnete verwies auf die Ausführungen des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow auf der Konferenz und begrüßte dessen Ankündigung, dass sich die rot-rot-grüne Landesregierung auf Bundesebene für eine faire Verteilung der Netznutzungsentgelte im Bundesgebiet stark machen werde. Bodo Ramelow hatte betont, dass hier die Ungleichgewichte zwischen Ost und West aufgelöst werden müssen. Die Landesregierung setze ganz klar auf eine regenerative, verbrauchsnahe Energieerzeugung im Zusammenwirken von Stadtwerken, TEAG und Bürgern.

Die Bürger zu ermutigen, die Energieerzeugung z.B. über Genossenschaften selbst in die Hand zu nehmen und damit auch an den Gewinnen zu partizipieren, ist für Steffen Harzer nicht zuletzt mit Blick auf die stärkere Nutzung der Windkraft in Thüringen ein zukunftsträchtiger Weg. Beim Bau von  Windkraftanlagen, die für Menschen und Natur verträglich sein müssen, habe das Siegel „Partner für faire Windenenergie“ eine große Bedeutung. Abschließend verwies der Energiepolitiker der Linksfraktion auch auf die Ausführungen von Thomas Myck vom Umweltbundesamt, der zum Infraschall bei Windkraftanlagen gesprochen und mit Mythen aufgeräumt hatte.

Vorträge und Präsentationen der 1. Meininger Energiekonferenz

Die Energiepolitik der Thüringer Landesregierung - Olaf Möller, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

TEAG nach der Rekommunalisierung und ihre Stellung bei der Thüringer Energiewende - Ewald Woste, Aufsichtsratsvorsitzender TEAG / LINK zur Präsentation

Die Rolle der Stadtwerke bei der Energiewende - Rolf Hagelstange, Geschäftsführer Meininger Stadtwerke / LINK zur Präsention 

Grußwort - Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

Moderierte Gesprächsrunde „Energiewende in Thüringen“ - Bodo Ramelow / Olaf Möller / Ewald Woste / Rolf Hagelstange / Moderation: Sebastian Haak, freier Journalist

Landschaftsveränderungen durch den Klimawandel – Fluch oder Segen? - Prof. Dr. Ilke Marschall, FH Erfurt, Professorin für Landschaftsplanung / LINK zur Präsentation

Windkraft – Windenergieerlass Thüringen - Steffen Harzer, Sprecher für Energiepolitik und Klimaschutz Fraktion DIE LINKE / LINK zur Präsentation

Infraschall – Wahrheit und Mythos - Thomas Myck, Umweltbundesamt, Fachgebietsleiter „Lärmminderung bei  Anlagen und Produkten“ / LINK zur Präsentation