Wintersport- und Tourismuszentrum Oberhof

Aktuelle Stunde - Drucksache 5/1586 -


Frau Präsidentin, nur noch mal ganz kurz hier an dieser Stelle. Ich möchte noch mal eines vielleicht deutlicher machen oder noch mal deutlich klarstellen, und zwar zur Frage der Betreiberform der Sportstätten, Herr Minister. Mir geht es überhaupt nicht darum oder uns geht es überhaupt nicht darum, infrage zu stellen, dass die Landesregierung bzw. eine landeseigene Gesellschaft dort auch in diesen Fragen beteiligt ist. Wenn Sie hier sagen in Ihrer zweiten Rede, in Ihrer Erwiderung, dass zum Beispiel das Thüringer Wintersportzentrum mit seiner Kompetenz der Betreibung von Sportstätten, der Ausrichtung von wintersportlichen Ereignissen, entsprechend bei den Personalentscheidungen, die dort getroffen werden, auch einbezogen ist und dort auch in den führenden Positionen drin ist und dass das gemeinsam hier vonstatten geht, dann sage ich ausdrücklich Ja dazu.


(Zwischenruf Machnig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie: Das steht im Papier drin, wortwörtlich.)


Dann sage ich ausdrücklich Ja dazu an dieser Stelle. Aber uns geht es darum, hier tatsächlich diesen gemeinsamen Aspekt sowohl einer wirtschaftlichen Betreibung, aber auch der fachspezifischen Ausrichtung der Beteiligten an dieser Stelle zu sichern. Zum derzeitigen Zeitpunkt beim Betrieb des Tunnels sage ich eindeutig, da ist aus meiner Sicht die fachliche Ebene nicht gewährleistet. Die Sorge will ich an dieser Stelle einfach nur zum Ausdruck bringen.

Zur zweiten Geschichte auch noch einmal ganz kurz, zur Frage „Status der Stadt“: Natürlich ist uns bewusst, dass die Stadt Oberhof mit ihrer Ausrichtung und mit ihrer Entwicklung, die sie nehmen soll, in einem Bestand von 1.500 Einwohnern überhaupt nicht die Leistungsfähigkeit hat, um als Aushängeschild für Thüringen allein handeln zu können. Hier geht es wirklich darum, dass man gemeinsam - und hier sage ich auch noch mal „gemeinsam“ - dafür nach Wegen sucht, um dieses auch wirklich hinzukriegen. Ich halte zum Beispiel die Frage der Diskussion mit Steinbach-Hallenberg für überhaupt nicht zielführend, weil ich glaube, dass das auch nicht die Lösung wäre, um Oberhof hier tatsächlich auch in diese Gegebeneheiten zu bringen. Für uns ist es völlig egal, wenn es zum Beispiel eine Diskussion geben würde, Suhl-Zella-Mehlis-Oberhof, wie zum Beispiel dann diese Stadt hieße. Natürlich wird Suhl immer sich darauf beschränken, wir sind die Waffenstadt Suhl, aber warum sollte denn nicht so ein Zusammenschluss der drei Städte mit dem Weltnamen Oberhof verbunden sein. Das wäre für mich völlig offen an dieser Stelle, aber es muss eben von unten heraus wachsen.

Und die letzte Bemerkung: Man sollte meiner Meinung nach dieses kleine Pflänzchen, das auch hier wachsen kann in der Frage einer Gebietsreform, nutzen, um generell die


(Beifall DIE LINKE)


Gebietsreform in Südthüringen damit anzuschieben und die nicht auf die lange Bahn zu stellen. Danke.


(Beifall DIE LINKE)

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