Gastgewerbe in Thüringen für heutige und künftige Herausforderungen fit machen

Zum Antrag der Fraktionen DIE LINKE, der SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN - Drucksache 6/274

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der demokratischen Fraktionen, Herr Rudy, auf welcher Seite des Tresens Sie 35 Jahre in der Gastronomie gearbeitet haben, wollen wir, glaube ich, alle gar nicht wissen. Aber Frau Muhsal, wenn Sie hier Zahlen vorlesen und die auch noch falsch wiedergeben aus einer Stadt, in der sich nicht nur der Stadtrat, sondern auch die Unternehmen und insbesondere auch die Gastronomie zur Weltoffenheit und Toleranz bekennen und deutlich machen,


(Unruhe AfD)


dass es eben genau darauf ankommt, dass Menschen willkommen geheißen werden, egal woher sie kommen und dass da schon genau drauf geguckt wird. Wir wissen aus Dresden oder der Sächsischen Schweiz, wie dort agiert wird, welche Wahlergebnisse es dort im Bereich Rechtsradikalismus gibt. Und Sie stellen das hier so hin, als wäre das eine Problematik am linken Rand, wo wir doch ganz genau wissen, das ist kein Rand, sondern eine Problematik der demokratisch organisierten und engagierten Kräfte,


(Zwischenruf Abg. Muhsal, AfD: Die Sie finanzieren!)


die sich genau gegen diese intoleranten Strömungen, gegen diese menschenverachtenden Strömungen stellen und natürlich auch sagen: Ja, auch die AfD ist in Jena, so wie sie auftritt, nicht willkommen. Denn wenn Sie persönlich auf AfD-Veranstaltungen sagen, wenn Sie erst mal im Stadtrat sitzen, wollen Sie Jena mit dem eisernen Besen auskehren. Wissen Sie, was das für ein Bild nach außen gibt?


(Beifall BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Wissen Sie das überhaupt? Ich weiß nicht, ob Sie nach Jena gehören, aber ich weiß, dass viele derjenigen, die sich gegen Sie stellen, nach Jena gehören, und darauf bin ich stolz!


(Beifall DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

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