Ein Lesezimmer für die Kneipp- Schule

Ronald Hande

Die Grundschule im Bedheimer Krautweg ist Kneipp- Schule. Denn den jüngsten Schülern soll von Anfang an nicht nur Deutsch und Mathematik beigebracht werden, sondern auch, das Bewegung gesund ist.

Von der Gestaltung des Schulalltags konnte sich auch der Landtagsabgeordnete Ronald Hande kürzlich ein Bild verschaffen. Er übergab bei dieser Gelegenheit eine Spende des „Alternative 54“ e.V. 350 Euro aus dem Fond der regelmäßig von den linken Landtagsmitgliedern gespendeten Diätenerhöhungen stehen nun der Grundschule zusätzlich zur Verfügung.

Eines der kontinuierlich laufenden Projekte an der Schule ist die wöchentlich stattfindende „Lese- AG“, eine Arbeitsgemeinschaft, in welcher die Kinder im „Lesezimmer“ ihre Lesefähigkeiten neben dem schulischen Pflichtprogramm weiter entwickeln können. Dazu haben sich die Schulleitung und die in viele der Projekte entscheidend involvierte Vorsitzende des Schulfördervereins Katharina Matthäi, deren Tochter die erste Klasse absolviert, etwas Besonderes einfallen lassen:

Die Kinder lesen einem waschechten Hund vor. Inka, eine eigens für diese Art des pädagogischen Einsatzes vorbereitete Jagdhündin, lässt die Vorleserunde dann auch wohlerzogen über sich ergehen. Der pädagogische Gewinn besteht darin, das die Kinder sich öffnen, es ihnen leichter fällt, vor einem „Fremden“- praktisch also einem Publikum, vorzulesen. Diese Form des Kontakts hilft den Kindern, Hemmungen beim Vorlesen zu überwinden. Ein weiterer Vorteil des Lesezimmers: die Kinder können vom sonstigen Schulbetrieb etwas Abstand gewinnen und abschalten, lernen aber gleichzeitig auch weiter. Das läuft erfolgreich, weshalb auch das Abschlussprojekt der Viertklässler unter Einbeziehung von Inka entwickelt werden soll.

Das Geld wird die Schule nutzbringend anlegen: das Lesezimmer soll nach den Sommerferien in Eigenleistung neu ausgestattet werden. Außerdem müssen die Buchbestände der Schule regelmäßig erneuert werden, unter anderem wegen sich ändernder Rechtschreibregeln. Nicht alles   könne dabei durch Buchspenden der Eltern aufgefangen werden, weshalb man für die jetzige finanzielle Zuwendung dankbar sei, so Frau Juch.