Solidarität mit den Beschäftigten von Opel Eisenach und den Zulieferern

Zum Antrag der Fraktion DIE LINKE - Drucksache 5/54 -

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen von Opel, keine Angst, ich möchte nicht all das wiederholen, was schon Richtiges und Wichtiges gesagt wurde, sondern in aller gebotenen Kürze noch einige Gedanken sagen.

Frau Doht, man muss nicht so weit zurückblicken, um weinende Männer in Erinnerung zu rufen. Ich habe sie letzte Woche vor dem Opel-Werk gesehen. Ich sage das in aller Betroffenheit, denn das ging mir ganz tief durch. Wenn man sieht, was den Beschäftigten im letzten Jahr angetan wurde, dann sage ich ganz klar, das ist für mich Psychoterror. Das Hin und Her, was an dieser Stelle an Nervenkrieg gespielt wurde, ging auf keine Kuhhaut

(Beifall DIE LINKE)

und ist zusammengefasst in den Worten von Harald Lieske auf der Demonstration letzte Woche: "Eigentlich müsste man als Mitarbeiter von Opel für das letzte Jahr Schmerzensgeld bekommen."

Wir wissen um die Situation unter den Beschäftigten. Wir wissen, dass das Misstrauen gegenüber GM ein ganz tiefes ist, das Misstrauen gegenüber dem Wasserkopf in Detroit, aber auch das Misstrauen gegenüber den Männern, die offensichtlich keine Ahnung von Autobau haben und das auch ganz offen zugeben und das Misstrauen den Taschenspieltricks gegenüber. Ich will an dieser Stelle einfach sagen, wir waren oft zu Gesprächen im Werk, wir stehen hinter dem Werk. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn es nötig ist, stehen wir auch meinetwegen jede Woche vor eurem Werk.

(Beifall DIE LINKE)

Es ist ganz klar, Eisenach braucht den Automobilbau und Eisenach braucht Opel.

(Beifall DIE LINKE)

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