Mit SPD kein längeres gemeinsames Lernen

Als "Salto rückwärts und eindeutigen Bruch von Wahlversprechen" bezeichnet Bodo Ramelow, Spitzenpolitiker der LINKEN, das Einknicken der SPD gegenüber der CDU in Bildungsfragen. Selbst die von der SPD seit langem geforderte Gemeinschaftsschule werde offenkundig nur als freiwilliges Modellprojekt angelegt und so lediglich in einigen wenigen Regionen Thüringens umgesetzt.

Die SPD habe sich offenkundig von ihrem eigenen Ziel des längeren gemeinsamen Lernens verabschiedet. "Die Gemeinschaftsschule ist mit dem jetzt gültigen Schulgesetz bereits voll umsetzbar. Offenkundig hat die SPD im Machtrausch auch ihre Vorstellung von einem modernen und chancengerechten Schulsystem geopfert, anstatt aus PISA zu lernen und für bessere Bildungschancen für alle Schüler zu sorgen", kommentiert Bodo Ramelow.

Die SPD zementiere die unsägliche Trennung der Schüler nach Klasse 4 in Gymnasium und Regelschule. "Die SPD versagt bei ihrem eigenen Anspruch und kommt beim Beseitigen der Chancenungleichheit des gegliederten Schulsystems kein Stück voran", so Ramelow weiter.

DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung nach Chancengleichheit in der Bildung von Anfang an. Dazu sei eine Umgestaltung des Schulsystems mit einem wirklichen gemeinsamen Lernen bis mindestens Klasse 8 überfällig. "Dass die SPD aber am gegliederten Schulsystem schon ab Klasse 5 festhalten will, ist ein Offenbarungseid und zeugt vom Katzbuckeln gegenüber der CDU", so Ramelow abschließend.

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