Prekäre Beschäftigung

Immer mehr Verträge in Deutschland sind befristet, Teilzeit- und Minijobs oder aus anderen Gründen, wie etwa Leiharbeit und Werkverträge, nicht sozialversicherungspflichtig und/oder mit vollen Arbeitnehmerrechten ausgestattet. Viele dieser Beschäftigungsformen verdanken ihren massiven Auftrieb den Hartz-Gesetzen, in denen die Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes vorangetrieben wurden, um so – nach Auffassung der Erfinder – den Einstieg in reguläre Beschäftigung zu erleichtern. In der Realität ist jedoch das geschehen, wovor Kritikerinnen und Kritiker, darunter schon immer DIE LINKE, gewarnt hatten: Löhne wurden gesenkt, Arbeitsbelastungen stiegen und das so genannte Normalarbeitsverhältnis kann immer weniger Menschen soziale Absicherung bieten.
DIE LINKE fordert deshalb, dass der Arbeitsmarkt wieder im notwendigen Maße reguliert wird: Befristungen, Leiharbeit und Werkvertragswesen müssen wieder auf ihre eigentlichen ökonomischen Funktionen beschränkt und dadurch in ihrer Zahl stark verringert werden. Auch müssen die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Betriebsräte bei der Einrichtung solcher Beschäftigungsformen gestärkt werden.