Forschung

Öffentlich finanzierte Forschung, sei es an Hochschulen oder wissenschaftlichen Instituten, steht seit Jahren unter finanziellem Druck. Darunter leidet insbesondere die wichtige Grundlagenforschung. Als Reaktion auf die finanziellen Engpässe setzen öffentliche Forschungseinrichtungen zunehmend auf die Einwerbung von Geldern und Aufträgen aus der Wirtschaft, den so genannten Drittmitteln, die zumeist projektgebunden an die Einrichtungen fließen.

Im Ergebnis wird die gesellschaftliche Diskussion um die Zielrichtung von Forschung immer schwieriger. Mangelnde Transparenz und mögliche Abhängigkeiten bei den öffentlich-privaten Forschungspartnerschaften und Dauerbefristungen aufgrund des Projektcharakters beim wissenschaftlichen Personal sind nur zwei negative Auswirkungen dieser Entwicklung. Wichtige öffentliche Fragen über das „Ob“ und „Wie“ der Forschung (Zivilklausel) können so kaum noch aufgeworfen werden.

Dabei geht es keinesfalls um eine generelle Ablehnung der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft, sofern diese transparent erfolgt und Forschungsergebnisse nicht im Interesse von Unternehmen beeinflusst werden. Ein entsprechendes Transparenzregister wird derzeit in Thüringen auf den Weg gebracht.

http://www.parldok.thueringen.de/ParlDok/dokument/55041/transparenz-als-verbindliches-grundprinzip-bei-der-zusammenarbeit-von-hochschulen-und-thueringer-unternehmen.pdf

Das von Rot-Rot-Grün in diesem Sinnen entwickelte Transparenzregister finden Sie unter:

https://www.lrk-thueringen.de/downloads/transparenz-in-forschung-und-wissenschaft/