Für den Erhalt der Apotheken: Honoraranpassung und Stärkung der Vor-Ort-Apotheken
Anlässlich der heute in Erfurt stattfindenden Kundgebung von Apothekeninhaberinnen und -inhabern sowie deren Angestellten gegen das vom Bundesgesundheitsministerium geplante Apothekenreformgesetz erklärt Ralf Plötner, Sprecher für Gesundheitspolitik der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Die Apotheken stehen aufgrund der steigenden Energie- und Personalkosten sowie der allgemeinen Inflation unter immensem finanziellen Druck. Deshalb sind Honoraranpassungen dringend erforderlich, um die Existenz der Apotheken langfristig zu sichern.“
Auch in ländlichen Gebieten müssen kurze Wege und eine hochwertige Beratung sichergestellt sein: „Um die wohnortnahe pharmazeutische Grundversorgung und Betreuung weiterhin stabil zu halten, muss die Bundesregierung die längst überfällige Anpassung der Honorare umsetzen. Auch den besonderen Fokus auf Versandapotheken halten wir für einen Fehler. Versandapotheken können lediglich eine ergänzende Rolle in der pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung spielen“, so Plötner.
Der Abgeordnete weist darauf hin, dass langfristig mehr als die Hälfte der Apotheker sowie der pharmazeutischen Assistenten in den nächsten 12 Jahren das Renteneintrittsalter erreichen. „Daher haben wir unter anderem die Niederlassungsförderung auf Apotheken ausgeweitet, sodass jeweils 40.000 Euro für eine Gründung im ländlichen Raum zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wollen wir die Anzahl der Pharmazie-Studienplätze an der Friedrich-Schiller-Universität in der kommenden Legislatur erhöhen.“