Finanzministerium blockiert Hygienepauschale für ehrenamtliche Vereine

Knut Korschewsky

Anlässlich des heute stattgefundenen Ausschusses für Haushalt und Finanzen, der sich unter anderem mit Veränderungen des Corona-Sondervermögens zur Abmilderung von Folgen der Pandemie beschäftigt hat, erklärt der sportpolitische Sprecher der Fraktion der LINKEN im Thüringer Landtag, Knut Korschewsky:

„Sport ist ein bedeutender Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes im Freistaat Thüringen. Deshalb ist es für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar, dass durch das Sportministerium und dessen Minister Holter beantragte Umwidmung von bisher bereits bewilligter, aber nicht genutzter Mittel für den sogenannten semiprofessionellen Sport zugunsten aller Thüringer Sportvereine im Breitensport bereits durch das Finanzministerium und seiner Ministerin Taubert kassiert wurde und noch nicht einmal den Weg in den Haushaltsausschuss des Landtages gefunden hat.“

Alle Thüringer Sportvereine haben durch die Pandemie mit großen Einschränkungen in den vergangenen 2 Jahren leben müssen und trotzdem erhebliche Mehrausgaben für Hygieneartikel wie Masken, Tests und Desinfektionsmittel gehabt.

„Die durch Minister Holter beantragte Umwidmung von rund 3 Mio Euro sollte als sogenannte Hygienepauschale allen Thüringer Vereinen zu Gute kommen. Das wären ca. 10 Euro für jedes Mitglied eines Vereins und damit eine Abmilderung der erhöhten Kosten der vergangenen Jahre und gleichzeitig eine Anerkennung für die in der Pandemie geleistete ehrenamtliche Arbeit.“

„Das in einem Sportland wie Thüringen hierzu im Finanzministerium nicht die notwendige Einsicht besteht, ist aus meiner Sicht unverantwortlich und gegenüber den vielen Ehrenamtlern von hoher Ignoranz geprägt. Schade, noch dazu da Frau Taubert selber einmal Sportministerin war“, so Korschewsky abschließend.