Debatte rund um Bau des Gewerbegebiets Urbich noch immer nicht abgeschlossen

Katja Maurer

In einer Pressemitteilung sagte MdL Cornelia Klisch (SPD), es habe eine Petitionsausschusssitzung gegeben, die den Bau des Gewerbegebietes im Ortsteil Urbich in Erfurt befürwortet. Die Sitzung, in der die besagte Petition besprochen wurde, hat keineswegs die Machbarkeit betont. „Vielmehr haben die Petent:innen in der Vergangenheit eine breite Öffentlichkeit für ihr Anliegen organisiert. Im Stadtrat als auch im Landtag, haben sie dafür geworben, die Lage in Urbich nicht nur als lokales Problem zu sehen, sondern sich prinzipiell die Frage zu stellen, wie mit Grund und Boden in Thüringen umgegangen werden soll. Für diese Initiative bin ich den Petenten und Petentinnen dankbar, denn auch DIE LINKE will soziale und ökologische Faktoren beim Umgang mit Boden stärker in den Fokus nehmen“, sagt Katja Maurer, Sprecherin für Klima- und Umweltschutz und Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE im Erfurter Stadtrat.

In Urbich stehen sich verschiedene Interessenlagen gegenüber. Die Schaffung guter Arbeitsplätze, die Interessen der Anwohner:innen, die Frage, wie mit landwirtschaftlich wertvollem Boden umgegangen werden soll und wie eine Kommune Einfluss auf Umwelt- und Klimaschutz nehmen kann. Die Erfurter Stadrätinnen und Stadträte müssen eine komplexe Frage beantworten. Die Fachausschüsse des Landtags ermutigen sie, ihre Entscheidung auch im Sinne der Nachhaltigkeit zu treffen. „Ich bin den Petent:innen und aktiven Umweltschützenden dankbar für ihre Initiative. Ihr Engagement zwingt die Erfurter Stadträtinnen und Stadträte sowie die Landtagsabgeordneten wichtige Grundsatzfragen im Kleinsten zu besprechen“, so Katja Maurer weiter.