Tourismus
Tourismuspolitik ist ein Teil von Wirtschaftspolitik und eine Querschnittsaufgabe, in der viele Aspekte verantwortungsbewusst zusammengeführt werden müssen. Eine der großen Herausforderungen stellt die Klimakrise dar. Einerseits ist die Tourismuswirtschaft vom Klimawandel betroffen (Hitze, Waldbrände, Überschwemmungen etc.), welcher touristische Ziele in Thüringen perspektivisch unattraktiver macht. Andererseits trägt die Branche auch selbst zum Klimawandel bei (u.a. CO2-Emissionen, Übernutzung natürlicher Ressourcen) und steht daher in der Verantwortung sich zu wandeln.
Seit der Corona-Pandemie hat der regionale Tourismus an Bedeutung gewonnen. Kurze Wege und Naherholung, besonders Outdoor-Sportarten und das Wandern an der frischen Luft haben an Beliebtheit gewonnen. Dieser Trend muss Anlass sein, die Aufenthalte von Gästen im Freistaat in Kontext von Sport,- Erholungs- und Gesundheitstourismus zu stärken und dabei Umwelt- und Naturschutz nicht hintanzustellen. Insgesamt ist und bleibt unser Ziel ein sozial gerechter, barrierefreier und ökologisch verantwortbarer Tourismus in Thüringen.
Wir haben seit 2014 gemeinsam mit unseren Koalitionspartner:innen mit der Landestourismusstrategie 2025 das Thüringer Marketing, die Finanzierung, die Ansiedlungspolitik, strukturelle Anpassungen und insbesondere die Steigerung der Qualität intensiviert. Wir haben den Thüringer Kommunen mit der Tourismusabgabe ermöglicht, gezielt Mittel für die Entwicklung touristischer Infrastruktur zu gewinnen. Mit der Thüringer Wanderwegekonzeption haben wir den Tourismus in Thüringens wichtigster Freizeitsportart neu aufgestellt und finanziell abgesichert. Mit dem Programm »Zukunft Thüringer Wald« stärken wir unsere bedeutendste Tourismusregion. Zeitnah wollen wir ein Investitionsprogramm (Gastrobonus) zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Anbieter von Übernachtungs- und Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben auf den Weg bringen.