Patientensicherheit stärken – effektives MRE-Netzwerk Thüringen schaffen!
Zum Antrag der Fraktion der AfD - Drucksache 7/51
Vielen Dank, Herr Präsident. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich muss mich in der Tat den kritischen Bemerkungen meiner Vorrednerinnen und Vorredner anschließen –
(Zwischenruf Abg. Henfling, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Es waren nur Männer!)
ach, es waren nur Vorredner, pardon, Frau Kollegin Henfling – und verweise auf die Thüringer medizinische Hygieneverordnung, den benannten § 13 Abs. 2.
Ich möchte auf die Behauptung, es sei nicht finanziert, die hier von Herrn Dr. Lauerwald in den Raum gerufen wurde, eingehen. Das stimmt nicht. Im Mehrbelastungsausgleich ist genau für diese wichtige Aufgabe Geld vorgesehen, 340.000 Euro per anno für die gesamten Regionen und Netzwerke.
Ich möchte gern noch ganz kurz auf einen anderen Punkt eingehen, den ich in dem Zusammenhang sehen muss, weil das Netzwerk existiert. Trotzdem sollte man auch noch präventiv in dem Bereich tätig werden. Ich möchte den besonderen Umgang mit Antibiotika noch mal hier nennen. Das ist ganz wichtig, nicht nur in der Medizin, auch in der Lebensmittelindustrie. Es darf eben nicht inflationär angewandt werden und erst nach intensiver Prüfung erfolgen.
Noch etwas ganz anderes Wichtiges, das ich gern nennen möchte, ist das Pflegepersonal. Dem muss es möglich sein, zielführende Hygienemaßnahmen durchzuführen. Wir wissen jetzt durch jüngste Studienergebnisse auch im Bereich der Pflegeheime, wie angespannt die Situation dort ist. Dementsprechend braucht es mehr Fachpersonal, nicht den massiven Ausbau von Pflegehilfspersonal, sondern wirklich das Fachpersonal, dass der Fachkräftebedarf dort abgebaut wird in dem Bereich und die Arbeitsdichte von Pflegerinnen und Pflegern verringert wird. Das ist ein ganz, ganz wichtiger Baustein, um multiresistenten Erregern wirksam entgegenzutreten, dieser vorgelegte Antrag ist es auf keinen Fall. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
(Beifall DIE LINKE, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
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