DIE LINKE begrüßt Unterstützungspaket für Studierende und Wissenschaftler:innen aus der Ukraine

Christian Schaft
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Der hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Christian Schaft, begrüßt das aufgelegte Unterstützungspaket für Studierende und wissenschaftliches Personal aus der Ukraine durch das Thüringer Wissenschaftsministerium:

„Mit der Förderung der Thüringer Hochschulen für studienvorbereitende und -begleitende Maßnahmen sowie der finanziellen Unterstützung von Studierenden und Wissenschaftler:innen zur Fortsetzung des Studiums oder des Lehr- sowie Forschungsaufenthalts wird nicht nur ein wichtiges Zeichen der Solidarität gesetzt, sondern auch konkret Hilfe geleistet.“

Auch die flankierenden Angebote des Studierendenwerks seien weitere wichtige Maßnahmen, um die Betroffenen zu unterstützen. Der Hochschulpolitiker gibt aber zu bedenken, auch Studierende und Wissenschaftler:innen aus Drittstaaten, die durch den Krieg fliehen mussten oder durch die Auswirkungen des Krieges betroffen sind, nicht aus dem Blick zu verlieren. „Auch Studierende, Forschende und Lehrende aus anderen Ländern, die aus der Ukraine vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind, sollten Unterstützung erfahren“, so Schaft. Menschen, wie der syrische Student, der in der Ukraine eine Hochschule besuchte und hier sein Studium fortsetzen möchte, oder Personen aus Belarus und Russland, die nicht zurück wollen, weil sie den Einzug in die Armee oder Repressionen fürchten, bräuchten hier eine Perspektive.

Schaft fordert zudem den Bund auf, internationalen Studierenden aus der Ukraine über den 23. Mai 2022 hinaus Sicherheit zu geben: „Studierende, die wegen des Krieges geflohen sind, brauchen mindestens bis zum Beginn des Wintersemesters 2023/24 einen sicheren Aufenthalt. Eine Möglichkeit, die genutzt werden kann, ist die Verlängerung der Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung, die in wenigen Wochen ausläuft.“

 

Hintergrund: Das Thüringer Wissenschaftsministerium hat heute schnelle Hilfen für Studierende und wissenschaftliches Personal aus der Ukraine angekündigt. Dies umfasst die finanzielle Unterstützung der Hochschulen für studienvorbereitende oder -begleitende Maßnahmen für Geflüchtete aus der Ukraine, Stipendien für Fortsetzungsmöglichkeiten von Studierenden aus der Ukraine und Forschungsstipendien für bis zu 40 Wissenschaftler*innen aus der Ukraine.

 


 

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