Arbeitsplätze bei Schuler Pressen in Erfurt erhalten

Lena Saniye Güngör

Die Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag hat eine Aktuelle Stunde zur Zukunft der Arbeitsplätze bei Schuler Pressen in Erfurt auf die Tagesordnung des Landtagsplenums am Freitag gesetzt. Zu unserer Initiative „Arbeitsplätze beim Unternehmen Schuler Pressen in Erfurt erhalten“ erklärt Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke: „Wir lassen die Beschäftigten von Schuler Pressen nicht im Regen stehen und kämpfen gemeinsam mit den Gewerkschaften für einen nachhaltigen und zukunftsfesten Industriestandort Thüringen. Dazu gehört auch die Aus- und Fortbildung der Beschäftigten, um eine erfolgreiche Transformation zu ermöglichen.“

 

Von den 340 Stellen bei Schuler Pressen sind aktuell 130 Arbeitsplätze bedroht, etwa in der mechanischen Fertigung und im Schweißwerk. Die Automobilzulieferer-Industrie ist schon länger im Krisenmodus. Eine Entwarnung ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil, wie auch die aktuelle Umfrage des Branchenverbandes Automotive Thüringen bestätigt.

 

„Die politische Unzuverlässigkeit bei der Rahmensetzung für die Transformation ist ein Belastungsfaktor für die Automobilindustrie. Für die negativen Konsequenzen der von Bundespolitik und Konzernchefs verantworteten Strukturkrise dürfen jetzt nicht die Beschäftigten mit ihren Arbeitsplätzen haften. Was es dringend braucht, ist eine glaubwürdige Transformationsstrategie mit einer verlässlichen industriepolitischen Agenda, die den Wechsel hin zur Elektromobilität aktiv unterstützt. Nur so kann die Schlüsselbranche unserer Wirtschaft auch in Thüringen eine neue Zukunftsperspektive gewinnen. Dafür steht auch die neue Landesregierung in der Verantwortung“, unterstreicht Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion.

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