Zur Unfallbilanz 2023

Dr. Gudrun Lukin

Die vorläufige Bilanz der Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes ist ernüchternd: 2830 Menschen, 42 mehr als im Vorjahr, verloren ihr Leben im Straßenverkehr. Erschreckend ist auch die Tatsache, dass die Zahl der tödlich verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger um mehr als 12 Prozent anstieg. Sie sind neben den Radfahrenden diejenigen, die besonders gefährdet und ungeschützt sind.

 

Auch die Zahl der Verletzten nahm zu: täglich 1000 Menschen sind betroffen. Noch dramatischer ist die Tatsache, dass alle drei Stunden ein Mensch auf Deutschlands Straßen stirbt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Polizei mehr Unfälle aufgenommen. „Angesichts der Entwicklung der Unfallzahlen muss die Prävention mehr Gewicht bekommen. Dazu gehören Fahrtraining, Verkehrserziehung sowie Verkehrsberuhigung und Kontrollen durch die Polizei“, sagt Dr. Gudrun Lukin, Sprecherin für Verkehrspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer.

 

Aber auch Verbesserungen der Infrastruktur, sichere Fußwege, Querungen, Fahrradwege und Straßen seien notwendig. Ebenso ein stärkerer Ausbau des Schienen-, Straßenbahn- und Busnetzes. Sie sind die sichersten Verkehrsmittel.

 

„Die Unfallzahlen zeigen, dass die Verkehrsdichte und Gefährdung im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahr wieder zunimmt und wir unsere Anstrengungen für Sicherheit auf Straßen und Plätzen verstärken müssen“, so die Abgeordnete.

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