Tschernobyl mahnt: Atomkraft ist keine Option für die Zukunft
Zum morgigen 39. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erinnert Jens Thomas, umwelt- und energiepolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, an die bis heute andauernden Folgen des Super-GAUs und spricht sich entschieden gegen eine Rückkehr zur Atomkraft aus.
“Tschernobyl hat der Welt gezeigt, was auf dem Spiel steht, wenn atomare Risiken Realität werden: Verstrahlte Regionen, zerstörte Existenzen, Hunderttausende Betroffene und ein nuklearer Schatten, der bis heute reicht. Atomkraft ist keine Brückentechnologie, sie ist eine permanente Bedrohung”, so Thomas.
In diesem Zusammenhang kritisiert Thomas die Thüringer CDU für ihre grundsätzliche Haltung zur Kernkraft: “Dass die CDU bis heute an der Illusion festhält, Atomenergie könne eine Lösung für aktuelle Energieprobleme sein, ist brandgefährlich. Wer Reaktoren reaktivieren oder neue bauen will, ignoriert die Lehren von Tschernobyl und Fukushima und verweigert sich den realen Herausforderungen der Energiezukunft.”
Thomas macht deutlich: “Atomkraft ist teuer, unflexibel und hinterlässt radioaktiven Müll, für den es weltweit noch kein sicheres Endlager gibt. Es ist unverantwortlich, erneut auf eine Technologie zu setzen, die nachweislich weder sicher noch bezahlbar ist und deren Risiken im Ernstfall ganze Regionen unbewohnbar machen können. Eine Rückkehr zur Atomkraft gegen alle bekannten Risiken und ungelösten Probleme stellt keine tragfähige Antwort auf die Energiefragen der rigge Zukunft dar.”
Stattdessen setzt Die Linke auf einen beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren, eine gemeinwohlorientierte Energieversorgung und regionale Wertschöpfung: “Thüringen hat das Potenzial, ein Vorreiter für eine sichere, dezentrale und klimaneutrale Energiezukunft zu sein. Dazu brauchen wir keine Reaktoren, sondern Investitionen in Speichertechnologien, einen modernen Netzausbau und eine aktive Beteiligung der Menschen vor Ort”, so der Energiepolitiker.
Abschließend erklärt Thomas: “Tschernobyl ist kein Kapitel der Vergangenheit. Es ist Mahnung und Auftrag zugleich: Atomkraft hat keine Zukunft – weder in Thüringen noch anderswo.”