Grundversorger muss schnellstens Heizung und Warmwasser-Versorgung für betroffene Mieter sichern
Zu den Problemen mit der Energieversorgung in drei Wohnblöcken in Hartmannsdorf erklärt Anja Müller, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Der Grundversorger - die TEAG - muss schnellstens die Energieversorgung sicherstellen, wenn der aktuelle Anbieter die Versorgung mit Heizung und Warmwasser verweigert. Gerade im Winter sind Heizung und Warmwasser essenzielle Grundlagen für menschenwürdiges und sicheres Wohnen.“
Angesichts der Situation sollte die TEAG den betroffenen Mietern dieser Wohnblocks die direkte Zahlung der Nebenkosten ermöglichen. „Die Mieterinnen und Mieter dürfen nicht länger unseriösen privaten Vermietern und Investoren ausgeliefert sein, die offensichtlich seit langem nicht mehr korrekt mit den Nebenkostenzahlungen der Mieter umgehen und ihrer Weiterleitungspflicht an das Versorgungsunternehmen nicht nachkommen“, so Müller.
„Es gilt jetzt, alle Wege zu nutzen, damit die Gemeinde Hermsdorf ihren Plan umsetzen kann, die Wohnblöcke wieder in kommunales Eigentum zu überführen“, unterstreicht die Linke-Abgeordnete. Dabei könnte auch das Land mit Finanzmitteln behilflich sein. Denkbar wäre aber auch, dass die Kommune unter Anrechnung aller aufgelaufenen Außenstände bzw. Vermieterschulden die Wohnblöcke zu einem sehr günstigen Preis z.B. im Wege der Zwangsversteigerung, zurückerwirbt.
„Dieser konkrete Fall aus Hartmannsdorf verdeutlicht einmal mehr: Die Versorgung mit gutem Wohnraum mit fairen Vertrags- und Ausstattungsbedingungen für Mieterinnen und Mieter, ist eine zentrale Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge, die am besten in öffentliche Hand gehört, also in die der Kommunen oder des Landes - damit unseriöse Spekulanten ihre Profitgier nicht mehr auf dem Rücken von Mieterinnen und Mietern austoben.“