Geplante internationale Großfusion darf Molkerei-Strukturen in Thüringen nicht gefährden
Anja Müller, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, kommentiert mit Blick auf die aktuelle Berichterstattung die geplante Fusion von Arla Foods und der DMK Group: "Den geplanten Konzentrationsprozess betrachte ich als sehr kritisch. Vor allem, weil fragwürdig ist, welche Auswirkungen sie für Molkerei-Betriebe in Thüringen hat. So ist das Milchwerk Erfurt offensichtlich direkt von den Vorgängen betroffen.“
Im konkreten Fall der geplanten Fusion von Arla Foods und der DMK Group müsse man angesichts des damit stattfindenden wirtschaftlichen Konzentrationsprozesses kritische Fragen stellen, so die Abgeordnete: „Es muss geklärt werden, inwieweit hier die an sich bestehenden Vorteile von Genossenschaften im Landwirtschafts- und Lebensmittelbereich nicht durch die Ballung von Wirtschafts- und Kapitalmacht zunichtegemacht oder zumindest stark geschwächt werden.“
"Auch wegen der direkten Betroffenheit Thüringer Betriebe wird Die Linke diese internationale Großfusion und deren Auswirkungen auf Erzeuger und Verbraucherinnen und Verbraucher in Thüringen in der kommenden Sitzung des Landwirtschaftsausschusses des Landtags mit einem Antrag und kritischen Fragen an die Landesregierung zum Thema machen“, so die Abgeordnete.