Entschlossen gegen Antisemitismus: Für Sicherheit, Anerkennung und klare Haltung

Christian Schaft, Ulrike Grosse-Röthig

„Die aktuell erfolgte Schändung des Prager-Hauses in Apolda ist eine abscheuliche Tat, die zeigt, wie tief antisemitische Stereotype auch im 80. Jahr nach der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus in vielen Köpfen verankert ist. Es ist gut, dass diese perfide Tat auf breite Ablehnung demokratischer Akteurinnen und Akteure trifft. Doch das allein reicht nicht aus. Bereits im vergangenen Jahr hat die die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) einen Anstieg antisemitischer Vorfälle vermeldet. Woche für Woche kommen in Thüringen antisemitische Taten hinzu. Es ist mehr als Zeit, entschlossener zu handeln und Antisemitismus konsequent und durch konkrete Maßnahmen zurückzudrängen“, erklären Christian Schaft, Fraktionsvorsitzender der Linken im Thüringer Landtag und Co-Vorsitzender der Thüringer Linken und die Co-Landesvorsitzende Ulrike Grosse-Röthig.

 

Schaft weiter: „Unsere Botschaft ist klar: Jüdinnen und Juden müssen sich sicher fühlen können und dazu braucht es noch mehr Anstrengungen, um jüdisches Leben als selbstverständlichen Teil der Normalität in Thüringen anzuerkennen. Dazu gehört die Unterstützung der jüdischen Landesgemeinde ebenso wie die kontinuierliche Absicherung von Beratungsstrukturen und Demokratieprojekten. 

 

Thüringen muss voran gehen und eine stabile Demokratieförderung auf den Weg bringen, die all jene mehrjährig absichert, die sich das ganze Jahr dafür einsetzen, den Hass auf Jüdinnen und Juden zurückzudrängen oder auch rassistische und antiziganistische Einstellungen zu überwinden.“ Grosse-Röthig macht zudem deutlich: „Vor allem aber muss jeder und jede Einzelne mithelfen und Widerspruch gegen antijüdische Narrative leisten, da wo sie auftreten. Schweigen ist keine Option.“

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