Armut bekämpfen statt verwalten
Dass so viele Menschen in Deutschland in Armut leben oder von Armut bedroht sind, ist ein schwerwiegendes Problem, das es dringend zu bekämpfen gilt, fordert Katja Maurer, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag. Die Abgeordnete verweist dabei auf einen Antrag, den die Fraktion in die heutige Plenarsitzung eingebracht hat:
„Armut in einer so reichen Gesellschaft ist eine Schande, ihr gilt es den Kampf anzusagen. Darum fordern wir: Endlich die Kindergrundsicherung einführen, das Bürgergeld zu einer sanktionsfreien Mindestsicherung reformieren, eine solidarische Pflegevollversicherung und eine Rentenversicherung, in die alle einzahlen auf den Weg bringen. Mit unserem Antrag, den wir heute im Plenum eingebracht haben, laden wir die demokratischen Fraktionen ein, die bundespolitischen Versäumnisse der letzten Jahrzehnte anzugehen, den Sozialstaat und soziale Gerechtigkeit zu stärken“, so Maurer.
Denn die Lage ist kritisch. Mit einer Armutsquote von 18,4 Prozent zählt Thüringen bundesweit zu den am stärksten betroffenen Ländern. „Das Resultat ist eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die auch die Spaltung in unserer Gesellschaft begünstigt. Doch so muss es nicht sein. Der Antrag ist ein Anfang, diese Ungerechtigkeit anzugehen“, merkt die Abgeordnete abschließend an.