Soziale Verantwortung übernehmen und Sprachkitas weiterführen - Brombeerkoalition streicht Sprachkita-Programm
Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Ulrike Grosse-Röthig, kritisiert die geplante Streichung des Sprachkitaprogramms scharf: „Die Entscheidung, das erfolgreiche Sprachkitaprogramm zu streichen, ist unsozial und grenzt aus – gleichzeitig verpflichtende Sprachtests für Vorschüler einzuführen ist völlig widersinnig. Genau jene Unterstützung abzuschaffen, die Kindern mit Sprachförderbedarf hilft, sie dazu befähigt, ihre Potenziale zu nutzen, spricht Bände. Die Kürzungen treffen alle Kinder, egal aus welchem Elternhaus. Die Regierung grenzt damit einmal mehr aus statt Teilhabe zu ermöglichen. Wir brauchen in Thüringen jedes Talent.“
Die Fraktion Die Linke folgt diesem Weg nicht und steht dabei an der Seite der Einrichtungen, Familien und Kinder und hat einen Änderungsantrag zur Weiterfinanzierung des Sprachkita-Programms eingebracht. Grosse-Röthig dazu: „Kinder sind eine Priorität, die wir uns leisten müssen und können, das haben wir mit unserem Antrag gezeigt. Die Finanzierung kann gesichert werden, wenn Mario Voigt und seine Brombeerkoalition zustimmen. Aus der SPD hören wir dazu ja positive Stimmen. Wir appellieren daher an die Regierungskoalition, soziale Verantwortung zu übernehmen und den Änderungsantrag zu unterstützen, damit Sprachförderung nicht dem Rotstift zum Opfer fällt.“