Schaft: Geplante Bundesinvestitionen nicht platzen lassen

Christian Schaft

Das Bundesministerium für Forschung hat heute bekannt gegeben, dass nicht sicher sei, ob die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) in Erfurt wirklich angesiedelt werden könne. Als Grund wurde die unsichere politische Lage auf Bundesebene genannt. Christian Schaft, Vorsitzender und hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, erklärt: „Eine Verbesserung der Übertragung von Forschungsergebnissen in die Anwendung ist für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen dringend geboten. Das Bundeskabinett hat das Konzept bereits beschlossen. Nun liegt es am Bund, diese Investitionen in Höhe von 700 Millionen Euro bis 2029 zügig umzusetzen. Thüringen und das ganze Land werden in Zukunft davon profitieren können.“

 

Die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Erfurt im Jahr 2023 als Standort festzulegen, begrüßt die Linksfraktion. „In der Praxis wird sich zeigen, ob durch Vernetzung, Beratung und Förderung neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung möglichst schnell in den Alltag überführt werden können und in welchem Maße Thüringen als Hochschul- und Wirtschaftsstandort davon profitieren kann. Es ist dringend erforderlich, sicherzustellen, dass das Projekt nicht gefährdet wird. Für Thüringen als Land mit einer vielfältigen Hochschullandschaft ist es zudem wichtig, dass Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften ausgewogen in die Umsetzung der DATI eingebunden werden. Wir fordern den Bund auf, weiter an dem Vorhaben festzuhalten“, so Schaft.


 

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