Rente für die Zukunft sichern: Nur gute Löhne machen eine gute Rente!
Zu der vorgeschlagenen Rentenreform der Wirtschaftsweisen äußert sich Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und rentenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag, kritisch:
„Erneut empfehlen die Wirtschaftsweisen, das Eintrittsalter in die Rente an die Lebenserwartung zu koppeln und damit stetig zu erhöhen. Was bedeutet, die Beschäftigten in Deutschland um weitere Jahre ihres wohlverdienten Ruhestandes zu bringen. Das tritt die Lebensleistung der Beschäftigten mit Füßen und zeigt uns, dass die Wirtschaftsweisen die Lebensrealität der Beschäftigten gerade hier im Osten kaum wahrnehmen.“
„Um unser Rentensystem zu stärken, müssen ausnahmslos Alle einzahlen und die Beitragsbemessungsgrenze gehört abgeschafft. Die Wirtschaftsweisen regen zwar an, dass auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen sollen, was positiv zu bewerten ist, doch das reicht nicht. Wir haben in Deutschland einen großen Niedriglohnsektor, in welchem viele Beschäftigte einen Mini oder Midi-Job nachgehen, die nicht sozialversichert sind und wo sie nicht in die Rente einzahlen. Gerade diese sind einem erheblichen Armutsrisiko ausgesetzt, deshalb sagen wir: Niedriglohnsektor endlich abschlaffen“, schließt Stange ab.