Neues Kindergartengesetz entlastet Familien und stärkt Sprachförderung
Die Novellierung des Kindergartengesetzes, eine zentrale Initiative der Fraktion Die Linke, wird in der bevorstehenden Landtagssitzung aufgerufen. „Damit setzen wir ein zentrales Wahlversprechen um: Es kommen das dritte beitragsfreie Kindergartenjahr sowie der Erhalt der Sprachförderung und ein Zentrum für frühkindliche Bildung“, erklärt Ulrike Grosse-Röthig, Sprecherin für Bildungspolitik der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.
„Mit unserem Gesetzentwurf sorgen wir für dringend notwendige Entlastungen bei den Eltern mit jährlich 1.500 Euro pro Kind und dem Ausbau der Sprachförderung in Thüringer Kindergärten. Die Streichung der Sprachkitas im letzten Jahr hat eine Lücke hinterlassen, die geschlossen werden muss“, erklärt die Linke-Bildungsexpertin. Für diese Maßnahme sind 4,5 Millionen Euro im Landeshaushalt vorgesehen.
„Eine effektive frühkindliche Sprachförderung ist unerlässlich, um allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen und soziale Ungleichheiten abzubauen. Gerade angesichts der Herausforderungen, die vor uns liegen, helfen Sprachtests nicht weiter. Dagegen ist es dringend erforderlich, endlich von Projektitis wegzukommen und die Sprachförderung im Kindergarten allen Kindern zugänglich zu machen. Dafür braucht es gezielte Investitionen in Personal und Infrastruktur. Damit die Förderung wirklich Hand und Fuß hat, muss es eine gute wissenschaftliche Begleitung der Fachkräfte und Konzepte geben. Dies ist möglich durch die Schaffung eines Zentrums für frühkindliche Bildung, in dem Wissenschaft und Praxis ohne Umwege miteinander zusammenarbeiten“, so Grosse-Röthig abschließend.