Möglichkeit der Abschlags- bzw. Vorschusszahlungen beim Wohngeld nutzen

Anja Müller

„Die Miete für die eigene Wohnung vollständig und rechtzeitig zahlen zu können, ist essenziell. Schließlich gehört eine gesicherte Wohnung zu den Grundbedürfnissen und ist ein Menschenrecht. Deshalb sollten Wohngeldstellen die Möglichkeiten der Vorschuss- bzw. Abschlagszahlungen nutzen, um für die Betroffenen die Zeit bis zur endgültigen Bearbeitung des Wohngeldantrags möglichst sozialverträglich abzufedern“, so Anja Müller, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, angesichts der Wartezeit auf Wohngeld.

„Kommunen benötigen dabei Unterstützung vom zuständigen Ministerium, insbesondere durch Überbrückungslösungen, und ausreichend Personal für die zügige Bearbeitung der Wohngeldanträge“, unterstreicht Müller.

Die Abgeordnete begrüßt die Reformen, die zu höheren Wohngeldleistungen und einem erweiterten Kreis der Anspruchsberechtigten geführt haben. „Es ist nun dringend erforderlich, durch den Neubau von bezahlbarem und sozialgebundenem Wohnraum das Angebot an Wohnungen zu erhöhen und so auch für eine Entspannung bei den Mietpreisen zu sorgen.“

„Bis ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht, bleibt das Wohngeld eine zentrale soziale Unterstützung - vor allem für die Menschen, die knapp über den Berechtigungsgrenzen für Bürgergeld bzw. Sozialhilfe liegen“, so Müller. Die Abgeordnete kündigt an, das Thema Wohngeld in Thüringen mit einer Anfrage an das Infrastrukturministerium weiter zu vertiefen.

 


 

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