Linke begrüßt Ansatz des Startchancen-Programms und fordert mehr Mittel

Daniel Reinhardt

„Das Startchancen-Programm, das ab dem Schuljahr 2024/25 auch in Thüringen eingeführt werden soll, markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen soziale Benachteiligungen im Bildungssystem. Es ist eine wichtige Unterstützung für Schulen in schwierigen Lagen. Insbesondere Schulen, die vor großen Herausforderungen stehen, benötigen dringend verbesserte technische und personelle Ressourcen, um ihren Schülerinnen und Schülern eine angemessene Bildung zu ermöglichen. Die jüngste PISA-Studie hat die Dringlichkeit solcher Maßnahmen deutlich unterstrichen“, erklärt Daniel Reinhardt, Abgeordneter der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.

Allerdings bemängelt der Abgeordnete die finanzielle Ausstattung des Programms. „Während 100 Milliarden Euro für die Ausrüstung der Bundeswehr vorgesehen sind, sollen nur 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren für das Startchancen-Programm zur Verfügung stehen. Wir fordern, dass das Programm im Volumen mindestens verdoppelt wird, um sicherzustellen, dass mehr Schulen von den dringend benötigten Ressourcen profitieren können. Mit den geplanten 20 Milliarden Euro können deutschlandweit etwa 4.000 Schulen unterstützt werden, darunter ungefähr 100 Schulen in Thüringen – eine Zahl, die im Vergleich zur aktuellen Anzahl von etwa 900 Schulen im Bundesland noch Raum für erhebliche Verbesserungen lässt.“


 

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