Landespflegegeld: Verbesserungen für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige
„Die Pflegekrise ist Realität und erfordert konkrete Taten statt Studien“, erklärt Lena Saniye Güngör, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, angesichts der Forderung des Sozialverbands VdK nach einem Landespflegegeld. „Dass die CDU vor der Wahl ein Pflegegeld angekündigt hat, jetzt aber nur von einer Machbarkeitsstudie spricht, zeigt: große Worte, aber keine Taten.“
In der Vergangenheit hat Die Linke in Thüringen bewiesen, dass eine soziale Pflegepolitik möglich ist. Unter der rot-rot-grünen Regierung wurden beispielsweise die Pflegestützpunkte ausgebaut, die eine wichtige Anlaufstelle für Pflegebedürftige und Angehörige darstellen. Mit dem AGATHE-Programm wurde die Gesundheitsberatung im ländlichen Raum verbessert und die Unterstützung für ambulante Pflegeangebote wurde gestärkt. „Diese Maßnahmen zeigen, dass konkrete Verbesserungen für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige realisierbar sind, wenn der politische Wille da ist“, so die Fachpolitikerin.
Während in Bayern ab Pflegegrad zwei jährlich 1000 Euro gezahlt werden können, bleibt Thüringen hinter seinen Möglichkeiten zurück. „Pflegende Angehörige tragen die Hauptlast der Pflegearbeit und verzichten nicht selten auf ihre berufliche Zukunft und brauchen konkrete Unterstützung, keinen Blick in die Glaskugel“, unterstreicht die Abgeordnete. „Die CDU steht jetzt in der Verantwortung, den Menschen in Thüringen zu zeigen, dass ihre Versprechen mehr sind als leere Worte“, betont Güngör abschließend.