Hitzerekord 2024: Linke warnt vor den Folgen des Klimawandels
Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 werde. Vor diesem Hintergrund warnt Jens Thomas, Sprecher für Energie und Klima der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, vor den Folgen einer unzureichenden Vorbereitung auf extreme Wetterlagen und fordert eine sozial gerechte Klimapolitik. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind in Thüringen längst spürbar. Neben extremer Hitze werden Starkregenereignisse und Überflutungen immer häufiger. Diese Gefahren bedrohen nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Sicherheit und Lebensqualität vieler Menschen.“
Auf der Internetseite der „AKTION FLUSS – Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln“ wurde eine Starkregengefahrenkarte für Thüringen veröffentlicht. „Diese Karte ist ein wichtiges Instrument, um Risiken zu erkennen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig zeigt sie, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um Menschen und deren Eigentum besser zu schützen“, betont Thomas.
Der ergänzende Leitfaden zur Starkregenvorsorge des Thüringer Umweltministeriums sei ein erster Schritt, doch müssten die Kommunen stärker bei der Umsetzung unterstützt werden.
Neben der Vorsorge betont Thomas die Notwendigkeit einer sozial gerechten Klimapolitik. „Die Energiewende darf nicht auf dem Rücken derjenigen ausgetragen werden, die ohnehin schon unter steigenden Kosten leiden. Wir brauchen Maßnahmen, die ökologische Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit verbinden“, so Thomas. Dazu gehören aus Sicht der Linken zum Beispiel die Einführung eines 28-Euro-Nahverkehrstickets für junge Menschen, die Unterstützung von Bürgerenergiegenossenschaften, aber auch die Einführung eines Klimageldes auf Bundesebene.
„Klimapolitik ist auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit. Die Menschen in Thüringen dürfen weder bei der Starkregenvorsorge noch bei den Kosten der Energiewende mit den Folgen des Klimawandels allein gelassen werden“, fordert Thomas abschließend.