Hilfen für kommunale Schwimmbäder: Gezielte Unterstützung statt pauschaler Ankündigungen
„Wir sind offen für Gespräche über mögliche Hilfen für kommunale Schwimmbäder in Thüringen im Haushaltsjahr 2025. Uns ist bewusst, dass die Kommunen und Bäder vor individuellen Herausforderungen stehen und diese zurecht thematisieren. Damit Hilfepakete auf den Weg gebracht sowie gezielt und wirkungsvoll gestaltet werden können, ist eine verlässliche und fundierte Informationsgrundlage wichtig“, erklärt die kommunalpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Katja Maurer.
Damit reagiert sie auf den Vorstoß der SPD-Fraktion, welcher beinhaltet, kommunale Schwimmbäder in diesem Jahr mit zusätzlichen 30 Millionen Euro zu unterstützen. „Um eine gezielte und wirkungsvolle Unterstützung zu ermöglichen, benötigen wir verlässliche Informationen zu allen betroffenen Bädern – denn nur so kann eine bedarfsgerechte Mittelverteilung sichergestellt werden“, so die Abgeordnete. Darüber hinaus braucht es tragfähige Zukunftskonzepte, denn allein mehr Geld löst die strukturellen Defizite nicht.
„Dazu gehört eine Analyse der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Bäder, eine Bestandsaufnahme des Sanierungsbedarfs für die nächsten fünf bis zehn Jahre sowie eine Einschätzung der Personal- und Energiekosten, insbesondere im Hinblick auf mögliche Einsparpotenziale durch energetische Sanierungen“, ergänzt der tourismuspolitische Sprecher, Andreas Schubert.
„Fakt ist: Die Regierungskoalition überbietet sich mit immer neuen Forderungen. Die vorgeschlagenen 30 Millionen Euro stehen im Raum, ohne durch nachhaltige Konzepte untermauert zu sein. Die Bäder benötigen akute Hilfe, zugleich müssen sie aber zukunftsfest aufgestellt werden. Für beide Aspekte braucht es finanzielle Unterstützung – auf Basis einer soliden Informationslage“, sagt Katja Maurer abschließend.