„Brombeere“ schiebt Wahlversprechen auf: Familien brauchen jetzt Entlastung und Verlässlichkeit

Ulrike Grosse-Röthig

„Die Ankündigung von Christian Tischner, dem neuen CDU-Bildungsminister Thüringens, den Einstieg für ein kostenloses Mittagessen an Schulen und Kindergärten frühestens im Sommer 2027 vornehmen zu wollen, offenbart, dass ein zentrales Wahlversprechen bewusst auf die lange Bank geschoben werden soll“, erklärt Ulrike Grosse-Röthig, Sprecherin für Bildungspolitik der Fraktion Die Linke im Landtag. „Die CDU zeigt, wie wenig ihre Zusagen vor der Wahl wert sind: Eltern müssen mehr als zweieinhalb Jahre auf die Umsetzung warten. Zudem bleibt unklar, was mit ‚Einstieg‘ überhaupt gemeint ist.“

 

Die Linke-Bildungsexpertin fordert konkrete und sofortige Entlastungen für Familien: „Wir fordern die CDU auf, endlich auf die Linke zuzugehen und den erfolgreichen Kurs der Regierung von Bodo Ramelow auch mit Blick auf die Übernahme der Kindergartenbeiträge fortzuführen. Eltern, Kinder und die Thüringer Bildungsfamilie brauchen Verlässlichkeit statt vager Versprechungen. Daher sollte jetzt der nächsten Schritt zur vollständigen Abschaffung der Kindergartenbeiträge in Thüringen gegangen und auch das dritte Kindergarten-Jahr beitragsfrei gestellt werden. Dies würde für weitere finanzielle Entlastungen der Familien sorgen.“

Grosse-Röthig weist darauf hin, dass damit auch eine weitere Hürde genommen würde, um frühkindliche Bildung komplett kostenfrei zu gestalten. Dies bedeute nicht nur mehr Bildungsgerechtigkeit, sondern auch eine erhebliche finanzielle Entlastung für Familien – bis zu 1.500 Euro pro Jahr und Kind.

Die Linksfraktion hat hierzu einen Antrag in den Landtag eingebracht. „Unserer Initiative können sich CDU, BSW und SPD sofort anschließen und mit uns gemeinsam für mehr Gerechtigkeit in der Bildung sorgen“, so Grosse-Röthig.


 

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