Ausdünnung von IC-Strecken durch Thüringen verhindern

Dr. Gudrun Lukin

Nachdem zunächst von Überprüfung der Angebote bei der Deutschen Bahn berichtet wurde, offenbaren weitere Recherchen nun, dass der Konzern tatsächlich „Angebote neu justieren" möchte. Für Thüringen steht ein Ausdünnen der IC-Linien 51 und 61 im Raum, die beispielsweise Haltepunkte in Erfurt, Eisenach, Gotha, Jena, Saalfeld, Rudolstadt und Gera umfassen.

Als Reaktion auf die ersten Berichte haben LINKE-Abgeordnete aus Jena eine Unterschriftensammlung gestartet und positives Feedback erhalten. „Dass innerhalb weniger Tage einige hundert Unterschriften allein in Jena gesammelt wurden, zeigt das große Interesse am Bahnverkehr und dessen Erhaltung. Schließlich geht es für zahlreiche Thüringerinnen und Thüringer um den Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität", erklärt Dr. Gudrun Lukin, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, und betont mit Nachdruck: „Das Streckennetz weiter auszudünnen, ist nicht die richtige Antwort auf die infrastrukturellen Probleme der Bahn. Wir setzen uns daher für langfristige Investitionen zum Erhalt des Schienennetzes, zum Ausbau der Barrierefreiheit und für eine bessere Vertaktung von Bahn, Bus und anderen Verkehrsmitteln ein, um  den öffentlichen Fernverkehr für die Menschen wieder attraktiver  zu machen." Auch die Möglichkeit der Tarifintegration sollte im Interesse der Fahrgäste positiv beantwortet werden, damit Zwischenstrecken mit dem Nahverkehrticket zukünftig genutzt werden können.


 

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