LINKE fordert verbesserte Leistungen und schnellere Bearbeitung von Wohngeldanträgen

Karola Stange, Ute Lukasch

Immer mehr Menschen rutschen aufgrund der extrem gestiegenen Energie- und Verbraucherpreise sowie der bevorstehenden Gasumlage in eine Existenzkrise. „Die Einkommensgrenzen beim Wohngeld müssen deutlich nach oben verschoben werden, um den Kreis der Anspruchsberechtigten zu vergrößern. Viele Haushalte werden sonst einfach durchs Raster fallen“, so Karola Stange, Sprecherin für Soziales der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Aber auch das Antragsverfahren müsse beschleunigt werden, ergänzt Ute Lukasch, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion. „Uns sind Fälle bekannt, wo anspruchsberechtigte Menschen bereits im Januar einen Wohngeldantrag gestellt, aber aufgrund langer Bearbeitungszeiten noch immer kein Geld bekommen haben. In einem Fall trifft es einen allein lebenden krebskranken Rentner mit Minirente, der seinen Heizöltank nicht befüllen kann. So etwas darf es nicht geben!“, so Lukasch. Beide Abgeordneten sind sich zudem einig, dass die Anträge vereinfacht werden müssen. Viele Anspruchsberechtigte würden erst gar keinen Antrag bei den Landratsämtern bzw. ihrer Stadtverwaltung stellen, weil dieser so kompliziert sei.

„Statt einer Gasumlage hätte die Bundesregierung eine Übergewinnsteuer beschließen sollen und ein sozial befriedendes Signal senden können. Nun wälzt sie die Kosten auf die Bürgerinnen und Bürger ab und verstärkt damit deren unmittelbare Existenzbedrohung“, so Karola Stange abschließend.

 


 

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