Bildungsminister bricht schon wieder den Schulfrieden

Ulrike Grosse-Röthig

Die Überlegungen von Bildungsminister Christian Tischner, die Arbeitszeiten von älteren Lehrerinnen und Lehrern zu erhöhen, stoßen bei der Bildungsexpertin der Fraktion Die Linke im Landtag, Ulrike Grosse-Röthig, auf klare Ablehnung: „Schon wieder bricht der Bildungsminister den Schulfrieden. Mit Überlegungen zur Streichung von Abminderungsstunden setzt Herr Tischner auf Konfrontation und ignoriert die Lage an den Schulen. Ausgerechnet die über 55-Jährigen noch stärker zu belasten, verkennt die Realität von Dauerstress und steigenden Krankenständen.“

 

Der Lehrerberuf ist erfüllend, aber auch unglaublich fordernd. Schon jetzt gehen viele Lehrkräfte aus Selbstschutz früher in den Ruhestand. „Dieser Effekt würde sich mit der aufgezwungenen Mehrarbeit nur verschärfen. Gute Bildung braucht eben auch gute Arbeitsbedingungen. Der Minister sollte sich darum bemühen, die Vorgabe der Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte umzusetzen, dann kämen solche Ideen wie die vorgeschlagene gar nicht erst auf“, ergänzt die Linke-Abgeordnete.


 

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