Tafeln leisten wichtige Arbeit Menschen nicht in Armut zurücklassen! Ein Besuch von Cordula Eger

Cordula Eger

Regelmäßig besucht Cordula Eger, Sprecherin für Familie und Senior:innen der LINKEN Landtagsfraktion die Tafeln in ihrem Wahlkreis, dem Unstrut-Hainich-Kreis. Dort gibt sie Lebensmittel und Artikeln des täglichen Bedarfs mit aus und redet mit den ehrenamtlichen Helfer:innen und in persönlichen Gesprächen mit den Menschen, die regelmäßig die Angebote der Tafeln wahrnehmen. Angesichts der steigenden Nachfrage bei den Tafeln im Land betont die Abgeordnete: „Armut ist und bleibt auch in Thüringen ein drängendes Problem. Die über 32 Ausgabestellen der Tafeln im Land haben wachsenden Zulauf. Von Armut betroffen sind längst nicht nur Empfänger:innen von Hartz IV und Sozialhilfe, sondern ebenso junge Familien, Geflüchtete, und ehemalige Beschäftige aus Gastronomie und Hotellerie. Vor allem ältere Menschen gehen zur Tafel. Es muss endlich etwas gegen die grassierende Altersarmut unternommen werden. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar, und das gilt auch für Rentnerinnen und Rentner.“


Cordula Eger ist fassungslos, wie viele Menschen in der ländlich geprägten Region meines Wahlkreises von Armut betroffen sind und das schlechte Sozialsystem in diesem reichen Land widerspiegeln: „Leider ist es so, dass viele Langzeitarbeitslose, Rentner:innen und ganze Familien ohne die Tafel nicht mehr auskommen können. Die Sozialpolitik im Bund, die Armut per Gesetz geschaffen hat, ist unfähig und unwillig ernsthaft Armut abzubauen. Wir brauchen eine Kindergrundsicherung, echte Mindestrente und einen Mindestlohn von wenigstens 13 Euro, um Armut entgegen zu wirken“, fordert die Abgeordnete.
Im Wahlkreis von Cordula Eger gebe es zwei Träger von Tafeln, mit denen sie sehr gern zusammenarbeite und sie bei ihrem wichtigen, sozialen Engagement unterstütze. Dazu gehöre der Verein Talisa e.V. Regionalbereich Bad Langensalza, welcher mit drei Ausgabestellen in Bad Langensalza, Großengottern und Bad Tennstedt 450 Haushalte mit ca. 835 bedürftigen Menschen betreue. Seit 13 Jahren betreibt das Diakonische Werk Eichsfeld-Mühlhausen je eine Außenstelle der Tafel in Mühlhausen und in Schlotheim, sowie eine Kindertafel für Kinder, die Pausenbrote und Obst an mehreren Schulen in Mühlhausen bekommen. In der Ausgabestelle in Schlotheim werden wöchentlich die Mitglieder des Deutschen Frauenrings, Ortsring Schlotheim, Lebensmittel an bedürftige Menschen der Region verteilen. „Selbst jetzt in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie helfen die ehrenamtlichen Mitglieder, auch über einem Lieferservice den Menschen, die wichtigen Lebensmittel und weitere notwendigen Artikel zu erhalten. Allen Tafel-Helfer:innen gilt mein Dank für ihre Arbeit! Ohne Freiwillige würden viele Tafeln nicht existieren können, weil die dafür benötigte personelle Ausstattung fehlt. Die Ehrenamtlichen kämpfen tagtäglich gegen Benachteiligung, retten Lebensmittel vor dem Wegwerfen und üben praktische Solidarität an unseren Mitmenschen. Damit verbunden bleiben die Forderungen nach mehr Anerkennung der ehrenamtlich Tätigen zum Beispiel durch die Einführung des Staatszieles Ehrenamtsförderung in die Thüringer Verfassung und Steuererleichterungen oder höhere Freibeträge für Ehrenamtliche“, sagt die Familienpolitikerin.
Ihr sei es sehr wichtig, im Kontakt mit den Menschen vor Ort zu bleiben, ihre Hilfe und Unterstützung, auch in Form von persönlichen Spenden oder durch Spenden ihrer Diätenerhöhungen durch den Verein Alternative 54 Erfurt e.V. anzubieten, sowie die Probleme und Sorgen der Helfenden und der hilfsbedürftigen Menschen in ihre Arbeit als Landtagsabgeordnete einfließen zu lassen. „Es ist mir persönlich eines der wichtigsten Anliegen, dafür zu arbeiten und mich mit aller Kraft einzusetzen, damit Menschen nicht in Armut zurückgelassen werden“, so Eger abschließend. CE

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