Parlamentsreport 10-2023

Der Klimawandel und die Folgen sind nicht nur in den Nachrichten zu entdecken. Wir sehen die Auswirkungen auch bereits hier bei uns. Schauen wir in die Wälder, die Flüsse oder auf die Felder im Sommer, wird es deutlich. Wir sind mittendrin und müssen den Wandel bewältigen. Aber verwalten wollen wir nicht. Denn Klimaziele geben wir uns nicht um Gewohnheiten zu ändern. Das machen wir, um unsere Lebensgrundlage und unseren sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Gesundheit aller zu schützen. Klimaneutral bauen, arbeiten, sich fortbewegen und leben wird der neue Alltag. Ob alle Menschen das können, ist eine zutiefst soziale Frage. Und deswegen wollen wir dem Wandel eine Richtung und den Menschen die notwendige Sicherheit geben, damit wir diese Krise gemeinsam bewältigen und nachhaltig umsteuern. Um eine lebenswerte Zukunft für alle in Thüringen zu schaffen und zu erhalten, haben wir deshalb im April-Plenum einen Antrag eingebracht und verabschiedet mit dem wir Nachhaltigkeitsinvestitionen in Thüringen deutlich beschleunigen. Damit Kommunen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen oder kommunale Energie- und Wohnungsunternehmen auf erneuerbare Energien umsteigen und investieren können, braucht es das notwendige Geld.
Das wollen wir bereitstellen, damit der Klimaschutz gelingt. Und auch die Bürger:innen wollen wir unterstützen. Für Privathaushalte ist es unsere Idee ein Förderprogramm für die Umstellung auf nichtfossile Heizsysteme im Rahmen der Wärmewende in Ergänzung einer möglichen Bundesförderung zu etablieren. Nur so können wir es schaffen das Klima zu schützen ohne Menschen zurückzulassen. Denn für uns ist gute Klimapolitik auch gute Sozial-, Gesundheits- oder Wirtschaftspolitik.

Christian Schaft, Sprecher für Wissenschaft, Hochschule und Forschung

 

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