Bildungskonferenz 2023: „Gute Schule im Zeitalter von Chat GPT und Heterogenität“
In einer erfolgreichen Bildungskonferenz Mitte September 2023 diskutierte die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag mit den Teilnehmenden aktuelle Herausforderungen an den Thüringer Schulen. Ziel dabei ist, für alle Schülerinnen und Schüler die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen.
Mehr Praxis, mehr Modernität, mehr Attraktivität
Auf Einladung der Fraktion DIE LINKE trafen sich Mitte September Menschen aus der schulischen und kommunalen Bildungspraxis, um zur Zukunft der Bildungsarbeit in Thüringen zu beraten. Im Mittelpunkt der Fachtagung stand die Frage, wie Schulen und Kindergärten mit den Herausforderungen der Digitalisierung und der gewachsenen Heterogenität in der Gesellschaft umgehen und wie sie vom Land besser unterstützt werden können. Thüringer Bildungsminister Helmut Holter nahm ebenso an der Veranstaltung teil. Minister Holter beschrieb einleitend eine Blockadesituation im Landtag: „Die vorliegenden Gesetzentwürfe zur Aktualisierung des Schulgesetzes von DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und CDU sind wie Feuer und Wasser. Wir wollen mehr Modernität, mehr Praxisorientierung, mehr Attraktivität für den Lehrberuf. Der CDU Entwurf dagegen ist ein Rückschritt, beispielsweise beim Thema Inklusion. Den Regierungsfraktionen fehlen im Landtag vier Stimmen, um konkrete Schritte wie eine digitale Grundausstattung der Schüler:innen auf Kosten des Landes, die Verankerung von Assistenzkräften im Schulgesetz, mehr Kooperationen zur Unterrichtsabsicherung und eine stärkere Praxisorientierung an unseren Schulen umzusetzen. Dies alles wird durch die CDU blockiert, selbst technische Details, die einfach nur zu besseren Organisationsabläufen führen sollen.“
Lehrerausbildung auch an den Fachhochschulen
Holter erklärte, die Landesregierung wolle eine neue Linie der Lehrerausbildung schaffen, die über die Fachhochschulen verlaufe. Der bildungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Torsten Wolf, ergänzt: „Viele Entwicklungen fordern heute die Schulen heraus. Wir können nicht auf die CDU warten. Solche Austausche zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft sollen Schritte bestimmen, um vorwärts zu kommen: voneinander lernen und Unterstützung koordinieren. So kommen wir unserem Ziel näher, für wirklich alle Schülerinnen und Schüler gute Bedingungen zu schaffen.“
Die Konferenz thematisierte an darüber hinaus ungerechte Rahmenbedingungen im Bildungswesen und stellte die Aufgabe, diese abzubauen. Ein ebenso noch präsentes Thema seien die Nachwirkungen der Corona-Pandemie bei Schülerinnen und Schülern, die weiterhin Aufmerksamkeit bedürften.
Die Bildungskonferenz war ein wichtiger Schritt zur Gestaltung einer zukunftsweisenden Bildungslandschaft in Thüringen.