Verantwortung, die sich aus der Erinnerung ergibt

Anlässlich des diesjährigen 8. Mai, dem Gedenken zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, erklärte Steffen Dittes für die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Die Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 bedeutete das Ende des schrecklichsten Kapitels der deutschen Geschichte und den Sieg über den Nationalsozialismus. Dieser Gedenktag mahnt, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Ohne die Alliierten und ihren Einsatz gegen das nationalsozialistische Regime wäre es undenkbar gewesen, dass wir heute in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft leben können.“ Die Verpflichtung, sich für Frieden einzusetzen und gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung zu engagieren, sei heute noch aktuell, so der Fraktionsvorsitzende.

Der Gedenktag schaffe die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seiner menschenverachtenden Ideologie. Dies sei vor allem mit Blick auf die sinkende Zahl von lebenden Zeitzeug:innen wichtig. „Es ist die Verantwortung, die sich aus der Erinnerung ergibt, die sicherstellt, dass sich die Gräueltaten der Nationalsozialisten nie wiederholen. Es gilt, das Gedenken an die Millionen Toten im Krieg, die verschleppten, verfolgten und ermordeten Jüd:innen, Sinti und Rom:nja, Behinderten, Homosexuellen und die NS-Gegner:innen aus Parteien, Gewerkschaften und Kirchen wach zu halten“, erklärte Dittes. Die Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag fordert das Europaparlament mit Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung in zwei Jahren auf, die Initiative zu ergreifen, den 8. Mai europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag zu erklären.