Aus der Lichtstadt in den Landtag: Jens Thomas stellt sich vor
Ich bin mit dem Ziel angetreten, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit konsequent miteinander zu denken und deshalb freue ich mich sehr, diese Themen in Zukunft in der 8. Legislaturperiode des Thüringer Landtags bearbeiten zu können. Für mich wird der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien wie Solar-, Wind-, Wasser- und Erdwärme im Fokus stehen. Und dabei sind mir die dezentrale Energieversorgung durch Bürgerenergieprojekte und die Förderung der lokalen Wirtschaft besonders wichtig. Als Sprecher für Verbraucherschutz und Petitionen möchte ich deshalb auch eng mit der Verbraucherzentrale und den Beratungsstellen zusammenarbeiten, damit wir die Belange der Energiekund:innen immer im Blick haben.Als Fraktion ist es unser Ziel, energieintensive Unternehmen in Thüringen halten zu können, indem wir sie beim Umstieg auf erneuerbare Energien gezielt unterstützen. Gleichzeitig muss die Energiewende für die Bürgerinnen und Bürger sozial verträglich gestaltet werden.
Die dezentrale Energieerzeugung, insbesondere durch Energiegenossenschaften, wollen wir weiter fördern. Zudem soll es mehr Unterstützung für Eigenheimbesitzer und kleinere Genossenschaften geben, um finanzielle Hürden bei der Umsetzung zu überwinden.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wird auf der Stärkung der Forschung und Ausbildung in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz liegen, um qualifizierte Fachkräfte für die Energiewirtschaft zu sichern. Auch die Wärmewende soll durch Stadtwerke und kommunale Träger vorangetrieben werden, um die Kosten für Haushalte zu senken und die Dekarbonisierung zu fördern.
Unsere landeseigene Energiepolitik wollen wir durch den Ausbau öffentlicher Energienetze und die Rekommunalisierung der Energieproduktion stärken, sowie es schon mit der TEAG gelungen ist. Wir wollen Thüringen zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen versorgen und die Wertschöpfung soll in der Region bleiben.
Denn uns wird die Energiewende nur gelingen, wenn wir sie sozial gerecht gestalten, damit Menschen mit niedrigem Haushaltseinkommen technologisch nicht abgehängt werden.
Dritte wichtige Aufgabe im Parlament wird für mich die Petitionen sein. Sie ist deshalb so ist wichtig, weil sie es den Menschen in Thüringen ermöglicht, sich direkt an den Landtag zu wenden, um Anliegen, Beschwerden oder Vorschläge zur Verbesserung der Landespolitik vorzubringen. Es ist ein zentrales demokratisches Instrument, welches politische Teilhabe fördert und den Dialog zwischen Bevölkerung und Regierung stärkt. Durch Petitionen können Missstände aufgezeigt und Änderungen angestoßen werden, auch wenn sie von Einzelpersonen oder Minderheiten stammen. Dieses Recht trägt zur Transparenz und Rechenschaftspflicht der Politik bei, da der Landtag verpflichtet ist, jede Petition zu prüfen und darauf zu reagieren. So wird sichergestellt, dass die Stimmen der Bürger in die politische Entscheidungsfindung einfließen und ihre Anliegen Gehör finden.
Ihr Jens Thomas
Energiepolitik
Was wir umsetzen wollen:
■ Den Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen, die auf
erneuerbaren Energiequellen basieren.
■ Die Installation von Solaranlagen auf ungenutzten
Flächen wie Dächern und Autobahnrändern.
■ Die Förderung von Energiespeichern (z.B. Batterien,
Pumpspeicher) zur Stärkung der Versorgungssicherheit.
■ Die Unterstützung energieintensiver Industrien beim
Umstieg auf erneuerbare Energien, um Kosten zu reduzieren
und klimaneutral zu wirtschaften.
■ Ein Transformationsfonds zur klimagerechten
Erneuerung der Infrastruktur.
■ Windenergiebeteiligung ausbauen