Wunschzettel der HorterzieherInnen wird bereits abgearbeitet
Auf die Befragung der GEW Thüringen unter den HorterzieherInnen bezüglich der Arbeitsbedingungen an den Horten reagiert der bildungspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Torsten Wolf: „Die GEW ist immer nah an den Problemen und Entwicklungen im Bildungsbereich und gibt uns regelmäßig wichtige Hinweise für unsere Arbeit im Landtag. Gemeinsam mit der GEW haben wir in den letzten Jahren den Bereich Ganztagsschulen von einer Großbaustelle zu einer gedeihlichen Entwicklung gebracht, die noch nicht beendet ist. Aber das war nach vier Jahren auch nicht zu erwarten, zumal die Herausforderungen von den Kindergärten bis zu den Hochschulen im gesamten Bildungsbereich lagen.“
Als erste Zusage, die eingehalten wurde, galt das Wort der Landesregierung, dass sich bei Zurückholung der Horte zum Land kein/e Beschäftigte/r schlechter stellt. Dies wurde, was die Beschäftigungsumfänge betrifft, eingehalten. Verschlechterungen im Gehalt durch die verschiedenen Tarifgebiete TVöD zum TVL können durch den Landtag nicht behoben werden, sondern lagen und liegen im Verantwortungsbereich der GEW als Tarifpartner. Zweitens war es immer Anliegen der Fraktion DIE LINKE, die Beschäftigungsumfänge Stück für Stück zu steigern. Dies wurde erreicht und soll noch in dieser Legislatur zu einem Angebot „100% für alle“ abgeschlossen werden (siehe Regierungsprogramm DIE LINKE). Der erste Schritt war, mit ausreichend zusätzlichen Stellen im Doppelhaushalt 2018/19 mindestens 60 Prozent Beschäftigungsumfang sicherzustellen. Der zweite Schritt folgte mit dem Haushalt 2020 und weiteren zusätzlichen Stellen für den Hortbereich, sodass alle mindestens 70 Prozent Beschäftigungsumfang haben.
„Am Ende der jetzt begonnenen 7. Legislatur wollen wir als LINKE, dass die Beschäftigten selbst wählen können, ob sie 70 oder 100 Prozent arbeiten wollen. Das schafft mehr Zeit am Kind, die Rhythmisierung des Schulvormittages mit dem Nachmittag wird gestärkt und die Förderung am Kind ausgebaut. Die Kritik der ErzieherInnen bezüglich der räumlichen Ausstattung kennen und teilen wir. Deshalb hat Rot-Rot-Grün die Schulbau- und Schulsanierungsmittel von 2014 bis 2019 versiebenfacht (auf 350 Millionen Euro). Damit konnten 98 Schulen neugebaut oder saniert werden, und wir wollen dieses Programm 1:1 weiter umsetzen“, sagt der Bildungspolitiker Wolf und erklärt abschließend: „Wir haben in den letzten fünf Jahren mit der Rückholung der Horte zum Land die Ganztagsschulen in Thüringen gesichert, die Beschäftigungsumfänge verbessert und die Schulbaumittel massiv verstärkt. Zusätzlich haben wir die Ganztagsschulen im neuen Schulgesetz fest verankert. Dies war ein Kraftakt, der unseren Schwerpunkt ‚gute Ganztagsschulen‘ deutlich macht. Die LINKE will allen Beschäftigten bis 2024 die Möglichkeit geben, 100 Prozent Beschäftigungsumfang zu arbeiten. Dazu braucht es Mehrheiten im Landtag. Die GEW als starke Vertreterin der Beschäftigten tut gut daran, positive Entwicklungen anzuerkennen und alle demokratischen Parteien im Landtag in die Pflicht zu nehmen, von uns geplante Verbesserungen zu unterstützen. Allen PädagogInnen, den Eltern und vor allem den SchülerInnen wünscht die Fraktion DIE LINKE frohe Festtage und ein gutes neues Jahr.“